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So optimieren Sie Ihre Google Ads Performance Max (PMax) Kampagnen

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Die Einrichtung einer Performance Max Kampagne ist nur der Anfang. Um wirklich maximale Ergebnisse zu erzielen, ist eine fortlaufende Optimierung entscheidend. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie PMax-Kampagnen effektiv optimieren und einen optimalen ROI herausholen.

Als erstes gehen wir auf einen Vergleich zwischen Performance Max und klassischen Google Ads Kampagnen ein. Während Performance Max durch Automatisierung und Einfachheit überzeugt, bieten klassische Kampagnentypen weiterhin ein Maß an Kontrolle und Anpassungsfähigkeit, das viele Werbetreibende schätzen.

Performance Max vs. Klassische Google Ads Kampagnen

FunktionPerformance MaxKlassische Google Ads
AnzeigenplatzierungAlle Google-Plattformen (kanalübergreifend)Einzelne Kanäle (z. B. Suche, Display etc.)
AutomatisierungVollständig automatisiertes Targeting und BietenManuelle oder teilautomatisierte Steuerung
Zielgruppen-TargetingBegrenzte direkte Kontrolle (KI-gesteuert)Detaillierte Steuerung der Zielgruppenoptionen
OptimierungZielbasiert, gesteuert durch maschinelles LernenManuelle Anpassungen erforderlich
TransparenzEingeschränkte Einblicke in SuchbegriffeAusführliche Einblicke in Platzierungen und Daten
Geeignet fürUnternehmen, die Einfachheit und Skalierbarkeit suchenWerbetreibende mit hohem Steuerungsbedarf

 

Wann Performance Max sinnvoll ist:

  • Wenn Sie eine einfache All-in-One-Lösung suchen, um Ihre Reichweite zu erhöhen und Conversions zu maximieren.
  • Wenn Ihnen Zeit oder Ressourcen fehlen, um mehrere Kampagnentypen manuell zu verwalten.

Wann klassische Google Ads die bessere Wahl sind:

  • Wenn Sie mehr Kontrolle über Targeting, Budgets und kreative Assets benötigen.
  • Wenn Sie detaillierte Einblicke in die Performance und das Nutzerverhalten wünschen.

Conversion-Ziele richtig definieren

Die Auswahl der passenden Conversion-Ziele ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Performance Max-Kampagnen. Denn Google richtet die Optimierung Ihrer Anzeigen direkt nach den festgelegten Zielen aus. Achten Sie deshalb auf folgende Punkte:

  • Ziele mit Unternehmenszielen abstimmen: Ihre Conversion-Ziele sollten konkret auf Ihr Geschäftsmodell ausgerichtet sein. Für Online-Shops stehen etwa Verkäufe im Fokus, während bei Dienstleistungsanbietern eher Anfragen oder Terminbuchungen im Vordergrund stehen.
  • Wirklich relevante Aktionen messen: Richten Sie das Conversion-Tracking auf jene Handlungen aus, die echten geschäftlichen Mehrwert bringen, etwa abgeschlossene Käufe, abgeschickte Kontaktformulare oder eingehende Anrufe.
  • Google-Tracking-Tools nutzen: Setzen Sie Tools wie den Google Tag Manager oder Google Analytics ein, um eine saubere und verlässliche Datengrundlage für Ihre Optimierung zu schaffen.
  • Makro- und Mikro-Conversions im Blick behalten: Neben den großen Zielen lohnt sich auch das Tracking kleinerer Interaktionen wie z. B. das Hinzufügen eines Produkts zum Warenkorb. Diese „Mikro-Conversions“ liefern wertvolle Zusatzinformationen zum Nutzerverhalten und helfen bei der ganzheitlichen Bewertung Ihrer Kampagne.

Audience Signals gezielt einsetzen

Auch wenn Performance Max stark auf Automatisierung setzt, können sogenannte Audience Signals (Zielgruppensignale) die Lernphase verkürzen und die Zielgenauigkeit der Kampagnen deutlich verbessern. Sie zeigen Google, wo es mit der Zielgruppensuche beginnen soll – auf Basis Ihrer Hinweise.

Diese Zielgruppensignale stehen zur Verfügung:

  • Individuelle Zielgruppen (Custom Audiences): Erstellen Sie Zielgruppen anhand von Keywords, Websites und Apps, mit denen Ihre Kunden typischerweise interagieren.
  • Kundenlisten: Nutzen Sie Ihre First-Party-Daten – z. B. E-Mail-Abonnenten oder Käuferlisten – um ähnliche Nutzer zu finden (Lookalikes).
  • Website-Besucher: Setzen Sie Remarketing-Listen ein, um Nutzer erneut anzusprechen, die bereits auf Ihrer Website aktiv waren.
  • Demografien & Interessen: Definieren Sie Ihre Zielgruppe nach Alter, Geschlecht und Interessen – orientiert am idealen Kundenprofil.

Unser Tipp: Starten Sie zunächst mit einem breiten Set an Signalen, damit Googles KI genug Spielraum zur Segmentanalyse hat. Kombinieren Sie CRM-Daten, Kundenlisten und Webanalyse-Insights, um gezielte Signale zu geben, und testen Sie regelmäßig verschiedene Kombinationen aus Interessen, Verhalten und Keywords. Denken Sie daran, Ihre Zielgruppensignale regelmäßig zu aktualisieren, um ihre Relevanz zu sichern und neue Erkenntnisse aus früheren Kampagnen einfließen zu lassen.

Gebotsstrategien in Performance Max richtig wählen

Der Erfolg Ihrer Performance Max-Kampagne hängt stark von der passenden Gebotsstrategie ab. Google bietet verschiedene Optionen, mit denen Sie Ihre Werbeziele effizient erreichen können:

  • Conversions maximieren: Ideal, wenn Sie innerhalb eines festen Budgets möglichst viele Abschlüsse erzielen möchten.
  • Conversion-Wert maximieren: Diese Strategie priorisiert besonders wertvolle Abschlüsse – ideal für umsatzorientierte Unternehmen.
  • Ziel-CPA (Cost per Acquisition): Wenn Sie einen festen Preis pro Kundenakquise im Auge haben, sorgt diese Strategie für Kostenkontrolle.
  • Ziel-ROAS (Return on Ad Spend): Besonders geeignet für Onlineshops, die einen klaren Umsatzrückfluss aus ihren Anzeigen erzielen möchten.

Welche Strategie zu Ihnen passt, hängt von Ihrem konkreten Ziel ab: Wer auf Wachstum setzt, sollte den Conversion-Wert priorisieren. Wer hingegen strikt auf Budgeteffizienz achten muss, ist mit dem Ziel-CPA besser beraten.

Monitoring und Analyse

Die Überwachung der Leistung deiner PMax-Kampagne ist entscheidend, um zu verstehen, was gut funktioniert und wo Verbesserungen nötig sind. Google Ads stellt Ihnen verschiedene Tools und Berichte zur Verfügung, mit denen Sie wichtige Kennzahlen analysieren können.

Nutzen Sie das Übersichts-Dashboard, um Impressionen, Klicks, Conversions, Kosten pro Conversion und ROAS zu überwachen. Konzentrieren Sie sich auf Kennzahlen, die mit Ihre Kampagnenzielen übereinstimmen,  wenn Ihr Ziel die Lead-Generierung ist, sollten Sie Conversion-Rate und Kosten pro Lead priorisieren, statt nur auf Klicks zu schauen.

Google bewertet zudem Ihre Creatives (Assets) mit den Kategorien „gut“, „mittel“, „niedrig“ – so können  Sie leicht erkennen, welche Bilder, Videos und Textbausteine Ergebnisse liefern. Unterdurchschnittlich performende Assets sollten Sie regelmäßig durch neue Varianten ersetzen, um das Engagement zu steigern.

Auch wenn PMax in puncto Transparenz nicht gerade ein Vorzeigemodell ist, können Sie über Kampagnen > Einblicke zumindest sehen, wo Ihre Anzeigen ausgespielt wurden. Analysieren Sie dort die Verteilung der Impressionen über Search, Display, YouTube und andere Netzwerke hinweg.

Verständnis von Attribution

PMax-Kampagnen nutzen standardmäßig das datengetriebene Attributionsmodell von Google, das die Conversion-Zuordnung über mehrere Touchpoints hinweg vornimmt – also realistischer abbildet, wie sich ein Kunde tatsächlich entscheidet. Genauer gesagt zielt die Attribution darauf ab festzustellen wie stark ein Klick zur Conversion beigetragen hat. Häufig verwendete Attributionsmodelle bei PMax sind:

  • Data-Driven Attribution (DDA): Googles KI analysiert historische Daten, um die Conversion-Wirkung realistisch zu bewerten. Ideal für Unternehmen mit ausreichend Conversion-Daten.
  • Last-Click Attribution: Gibt der letzten Interaktion vor der Conversion das volle Gewicht. Nützlich, um Kanäle zu identifizieren, die sofortige Aktionen auslösen.
  • Positionsbasierte Attribution: Verteilt den Credit vor allem auf den ersten und letzten Touchpoint, berücksichtigt aber auch die Zwischenkontakte. Ein ausgewogener Ansatz, um sowohl Awareness als auch Conversions zu tracken.

Für eine sinnvolle Interpretation sollten Sie nicht nur Last-Click-Conversions betrachten, sondern auch sehen, wie PMax zur Markenbekanntheit und Kaufentscheidung beiträgt. Vergleichen Sie zudem unterschiedliche Attributionsmodelle, um zu verstehen, wie der Conversion-Wert über die Touchpoints verteilt wird, und nutzen Sie diese Erkenntnisse, um Ihr Budget gezielter zu verteilen.

A/B-Tests für Creatives

Die Optimierung von sogenannten Creatives ist zentral, damit Ihre Anzeigen frisch und ansprechend bleiben. Da PMax deine Creatives automatisch rotiert, helfen A/B-Tests, um herauszufinden, welche Varianten am besten funktionieren.

Starten Sie mit dem Anzeigentext: Probieren Sie unterschiedliche Wertversprechen, Calls-to-Action (CTAs) und Stilrichtungen aus. Vergleichen Sie zum Beispiel kurze, prägnante Headlines mit längeren, informativen Varianten.

Auch visuell sollten Sie verschiedene Ansätze testen: Verwenden Sie Lifestyle-Bilder vs. produktfokussierte Bilder, um zu sehen, was besser performt. Spielen Sie mit Farbschemata und Marken-Elementen. Darüber hinaus lohnen sich Tests mit Videoinhalten, experimentieren Sie mit Länge und Stil (animiert, real) und optimieren Sie basierend auf View-Through- und Engagement-Raten.

Die Zukunft von Performance Max

PMax entwickelt sich schnell weiter. Mit den kontinuierlichen Fortschritten von Google in den Bereichen KI und Automatisierung sieht die Zukunft vielversprechend, aber auch herausfordernd, aus. Die Algorithmen werden immer besser darin, Nutzerintentionen, Kaufverhalten und Zielgruppenpräferenzen zu verstehen. Das führt zu besserer Vorhersageanalytik, mit der Werbetreibende Trends antizipieren und Kampagnen proaktiv optimieren können.

Google wird voraussichtlich noch mehr KI-basierte Features einführen, darunter etwa Budgetempfehlungen auf Basis von Vorhersagen und Echtzeit-Optimierungen von Kampagnen.

Ein weiterer Trend: Tiefere kanalübergreifende Integration, da Google eine nahtlose Werbeerfahrung über Search, Display, YouTube, Gmail, Discover und Maps hinweg ermöglichen will. Zukünftige Updates dürften bessere Reporting-Tools enthalten, die kanalübergreifende Performance einfacher nachvollziehbar machen.

Weniger Cookies, mehr Daten

Im Bereich Reporting plant Google außerdem detailliertere Einblicke, zum Beispiel in Zielgruppen-Zusammensetzung und Performance-Diagnosen, um den Ruf nach mehr Transparenz bei PMax zu beantworten.

Für den E-Commerce stehen neue handelsorientierte Innovationen bevor,  etwa optimierte Produkt-Feeds, dynamische Promotion-Formate und KI-basierte Preisempfehlungen, um Kampagnen noch leichter skalierbar zu machen.

Die Abkehr von Cookies stellt eine Herausforderung dar, da Tracking und Attribution komplexer werden. Als Werbetreibender können Sie das auffangen, indem Sie Googles Consent Mode nutzen und Server-seitiges Tracking implementieren, um First-Party-Daten datenschutzkonform zu sammeln.

Fazit zu Performance Max Kampagnen

Performance Max-Kampagnen eröffnen Unternehmen die Möglichkeit, das gesamte Google-Werbenetzwerk mit nur einer einzigen Kampagne effizient zu nutzen. Durch den hohen Automatisierungsgrad reduziert sich der Verwaltungsaufwand erheblich, während gleichzeitig eine breite Sichtbarkeit über Plattformen wie YouTube, Gmail, Google Maps, die Google Suche und das Displaynetzwerk erzielt wird. Dabei arbeitet das System zielgerichtet auf definierte KPIs hin, wie etwa Conversions oder Leads, und passt sich dabei laufend durch maschinelles Lernen an.

Gerade für Unternehmen mit begrenzten Kapazitäten oder für jene, die auf smarte, automatisierte Kampagnen setzen, kann Performance Max ein echter Durchbruch sein. Wer hingegen auf detaillierte manuelle Steuerung und maximale Kontrolle Wert legt, ist unter Umständen mit den klassischen Google Ads Kampagnentypen besser beraten.

Unser Ratschlag: Probieren Sie Performance Max einfach aus – idealerweise mit einem kleinen Testbudget neben Ihren bestehenden Kampagnen. So können Sie fundierte Erfahrungen sammeln und anhand konkreter Ergebnisse entscheiden, ob PMax eine sinnvolle Ergänzung Ihrer Marketingstrategie darstellt oder ob ein individuellerer Ansatz mehr Potenzial bietet. Klarheit bringt hier vor allem eines: ein aufmerksames Monitoring und die Bereitschaft, datenbasiert zu optimieren.

Sie haben Fragen rund um das Thema Suchmaschinenmarketing (SEM) und PMax Kampagnen? Kontaktieren Sie uns gerne und lassen Sie sich unverbindlich und kostenfrei beraten.

// Foto von fauxels / pexels.com

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