Online Marketing, Google Ads & SEO Freelancer https://www.martingonev.de/ SEO, SEA, Social Media & Co. Sat, 20 Jan 2024 18:14:57 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 https://www.martingonev.de/wp-content/themes/thegem/images/favicon.ico Online Marketing, Google Ads & SEO Freelancer https://www.martingonev.de/ 32 32 Wie lange dauert SEO? Ein realistischer Zeitrahmen für den Erfolg https://www.martingonev.de/wie-lange-dauert-seo/ https://www.martingonev.de/wie-lange-dauert-seo/#respond Sat, 20 Jan 2024 10:50:27 +0000 https://www.martingonev.de/?p=12537 Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein entscheidender Faktor für den Online-Erfolg, aber wie lange dauert es tatsächlich, bis man Ergebnisse sieht? Diese...

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Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein entscheidender Faktor für den Online-Erfolg, aber wie lange dauert es tatsächlich, bis man Ergebnisse sieht? Diese Frage beschäftigt viele Unternehmer und Website-Betreiber. In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Fragen zur Zeitspanne, die SEO benötigt, beantworten.

Frage 1: Wie lange dauert es, bis sich SEO-Ergebnisse sehen lassen?

Die Zeit, die benötigt wird, um SEO-Ergebnisse zu sehen, kann variieren. In der Regel dauert es jedoch einige Monate, bis Veränderungen in den Suchmaschinen-Rankings sichtbar werden. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Wettbewerbsnische, der aktuellen Website-Qualität und den angewandten SEO-Strategien.

Je nach Konkurrenz und Thema kann es in einzelnen Fällen wenige Tage, Wochen oder Monate brauchen bis Ergebnisse sichtbar werden. In der Regel sind es jedoch eher Monate und manchmal auch Jahre.

Gutes SEO ist also langfristig ausgelegt und fruchtet in der Regel nach 1-2 Jahren richtig. Dafür ist es nachhaltiger und langfristig gesehen meist preiswerter als SEA.

Bei der Konkurrenz und der Beliebtheit von häufig gesuchten Suchbegriffen kann es auch gar nicht anders funktionieren, da so gut wie jeder Websitebetreiber „kostenfreie“ Klicks möchte und mehr oder weniger regelmäßig etwas dafür tut.

In den ersten Screenshots weiter unten sehen Sie drei bekannte Website-Beispiele, die gutes SEO betreiben und die Entwicklung der Sichtbarkeitskurven über die Jahre. Schwankungen nach oben oder unten sind hier auch nicht ungewöhnlich, der langfristige Trend ist wichtig.

 

seo-sichtbarkeitskurve

 

aboutyou-sichtbarkeitskurve-seo

Das haben diese Websites natürlich nur durch stetige Optimierung und regelmäßige Umsetzung von Maßnahmen über Jahre hinweg erreicht. In wenigen Monaten lassen sich solche Ergebnisse natürlich nicht erreichen. Der Vorteil an gutes SEO im Vergleich zu bezahlten Ads ist, dass mit der Zeit mit gleichem oder ähnlichem Aufwand der Traffic steigt und nicht nur wenn das Budget erhöht wird.

Sie können hier auch ein paar weitere Infos über das Thema abrufen, um sich ein besseres Bild zu machen:

https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=wie+lange+braucht+seo

Im nächsten Screenshot sehen Sie ein Beispiel aus unserem Portfolio und was innerhalb von einem Jahr möglich und realistisch ist. In diesem Fall über 60% Zuwachs des organischen Traffics. Damit konnte der Shop-Betreiber das SEA Budget ohne Abstriche halbieren und eine höhere Rentabilität erreichen.

seo-traffic

 

Natürlich dürfen wir und auch sonst niemand bestimmte SEO Ergebnisse versprechen, da niemand einen Einblick in den Algorithmus hat. Bisher konnten wir jedoch in praktisch allen Fällen, bei Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen, in spätestens einem Jahr merkliches Wachstum erreichen und nach 2-3 Jahren meist signifikantes Wachstum.

Zum ordentlichen SEO gehört natürlich auch regelmäßige PR Arbeit, um Backlinks und Erwähnungen auf anderen Websites zu generieren. Dieser Punkt ist noch komplett offen.

Es lässt sich nicht immer genau vorhersagen, wie lange es dauert, bis SEO Früchte trägt, bevor wir mit der Arbeit beginnen. Allerdings können wir eine sehr fundierte Schätzung aufgrund bestimmter Variablen abgeben. Im Laufe der Zeit können Sie dann eine bessere Vorstellung davon bekommen, wie lange es in Ihrem speziellen Bereich im Vergleich zu Ihren Konkurrenten dauern kann.

Da SEO ein langfristiges Unterfangen ist, ist es sehr empfehlenswert relevante Keywords auf mögliche Conversion Rates abzutasten. Das lässt sich am besten mit Google Ads und/oder Microsoft Ads Kampagnen bewerkstelligen. Damit lässt sich auch gut die Zeit bis zu den ersten SEO-Erfolgen überbrücken, denn relevanten Kundenanfragen lassen sich mit SEA Maßnahmen bereits in den ersten Tagen erzielen. Sprechen Sie uns an und lassen Sie sich unverbindlich beraten.

Frage 2: Warum dauert SEO so lange?

SEO ist ein langfristiger Prozess, der darauf abzielt, organischen Traffic aufzubauen und die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen zu erhöhen. Die Zeit, die benötigt wird, ergibt sich aus der Notwendigkeit, qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen, Backlinks aufzubauen und die On-Page-Optimierung durchzuführen. Suchmaschinen wie Google benötigen Zeit, um Veränderungen in den Rankings zu erfassen und zu bewerten.

Frage 3: Welche Faktoren beeinflussen die Dauer des SEO-Erfolgs?

  • Wettbewerb: In stark umkämpften Nischen kann es länger dauern, um gute Rankings zu erreichen.
  • Inhaltsqualität: Hochwertige, relevante Inhalte können das Ranking schneller verbessern.
  • Backlinks: Der Prozess des Backlink-Aufbaus kann Zeit in Anspruch nehmen.
  • Website-Technik: Technische Probleme auf der Website sollten behoben werden, um SEO-Erfolge zu beschleunigen.
  • Investierter Aufwand

Frage 4: Welche Ergebnisse kann Ich in den ersten Monaten erwarten?

In den ersten Monaten konzentriert sich SEO oft auf die technische Optimierung und das Erstellen von hochwertigen Inhalten. Während dieses Zeitraums können Sie Verbesserungen in der Indexierung und möglicherweise in den Rankings für weniger wettbewerbsintensive Keywords sehen.

Frage 5: Ab wann kann Ich Top-Rankings erwarten?

Top-Rankings für hoch umkämpfte Keywords erfordern Geduld und kontinuierliche Anstrengungen. In der Regel dauert es Monate bis Jahre, bis Top-Rankings erreicht werden, abhängig von der Nische und der Konkurrenz.

Frage 6: Wie lässt sich der SEO-Prozess beschleunigen?

Um den SEO-Prozess zu beschleunigen, sollten Sie auf qualitativ hochwertigen Content setzen, den technischen Aspekt Ihrer Website optimieren und eine effektive Backlink-Strategie verfolgen. Ein gut durchdachter Ansatz und die Verwendung von SEO Tools zur Überwachung und Analyse können ebenfalls hilfreich sein.

Die 80/20 Regel: Egal, ob wir über Rankingfaktoren, Keywordrecherche, Backlinks, Content oder Seitenstruktur reden, es gibt immer schier endlos viele Techniken, Strategien und Feinheiten. Anstatt dabei in ein nicht endendes Kaninchenloch zu fallen, vermitteln wir Ihnen zu all diesen Themen immer den 80/20 Ansatz, sodass Sie immer das größtmögliche Ergebnis bei überschaubarem Arbeitseinsatz bekommen.

Frage 7: Wird Künstliche IntelligenZ (KI) SEO bald überflüssig machen?

Die häufigste Frage, die wir in den letzten Monaten gestellt bekamen, lautet: Wird künstliche Intelligenz SEO bald überflüssig machen? Gerne beantworten wir diese Frage etwas ausführlicher.

Es ist klar ersichtlich, dass künstliche Intelligenz (KI) einen Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung haben wird. Aus unserer Sicht gibt es bereits zwei Entwicklungen, die sich abzeichnen:

  1. In der Zukunft wird KI in die Google-Suche integriert, was dazu führen wird, dass sich die Suchergebnisse in gewisser Hinsicht verändern.
  2. KI ist ein Werkzeug, das für die SEO-Arbeit genutzt werden kann und sollte.

Die Auswirkungen dieser Entwicklungen bleiben abzuwarten, aber wir möchtem dennoch einen Blick in die Zukunft werfen.

Lassen Sie uns die Vor- und Nachteile von KI im Bereich SEO genauer betrachten.

Vorteile:

  • Langweilige und sich wiederholende Aufgaben können automatisiert werden.
  • Rechtschreib- und Kommafehler können leicht erkannt und korrigiert werden.
  • Ideen und Inspirationen für neue Blog-Beiträge können generiert werden.
  • Neue Keyword-Ideen lassen sich leicht identifizieren.
  • Unterstützung bei der Optimierung von Beitragstiteln und Meta-Beschreibungen.
  • Einsatz von Tools wie ChatGPT zur Erledigung bestimmter Aufgaben, z.B. das Erstellen emotionaler Überschriften.

Nachteile:

  • Die Antworten und Ergebnisse von KI-Tools wie ChatGPT sind nicht immer korrekt und sollten manuell überprüft werden.
  • Von ChatGPT erstellte Texte sind generisch und oberflächlich, was sich negativ auf Google-Rankings auswirken kann.
  • Die Ratschläge bei der Analyse von Webseiten durch ChatGPT sind allgemein gehalten und erfordern weiterhin menschliches Gespür und Einschätzungsvermögen.
  • Die rechtliche Situation bezüglich der Verwendung von KI-generierten Texten ist noch nicht abschließend geklärt.

Im Bereich SEO können KI-Tools wie ChatGPT sicherlich hilfreich sein, jedoch ist eine kritische Überprüfung der Informationen unerlässlich, um möglichen Unsinn zu vermeiden.

Wie kann künstliche Intelligenz jedoch die Google-Suche und die Suchergebnisse beeinflussen?

Ein Beispiel verdeutlicht dies: Bei herkömmlichen Suchanfragen könnte jemand nach Barcelona und Valencia suchen, während eine “KI-Suchanfrage” gezielter nach den besten drei Sehenswürdigkeiten mit Kind in beiden Städten und dem Preisniveau fragen könnte.

Obwohl KI Zeit sparen kann, würden die meisten Nutzer sich nicht vollständig auf die Antwort verlassen. Die manuelle Überprüfung der Informationen, möglicherweise durch eine weitere Google-Suche, bleibt essentiell.

Es gibt zwei potenzielle Gefahren für Google:

  1. Lange Ladezeiten.
  2. Falsche Informationen.

Um zufriedene Nutzer zu gewährleisten, muss Google schnell und präzise bleiben. Zudem sind falsche Informationen auf Webseiten ein Risiko, da sie zu Unzufriedenheit führen können.

Google verdient hauptsächlich durch bezahlte Google Ads Anzeigen Geld. Um dies sicherzustellen, müssen die Nutzer stets das bestmögliche Suchergebnis erhalten. Daher bleibt die Rolle der Webseitenbetreiber, Blogger und Content-Ersteller weiterhin entscheidend.

Zusammenfassend wird KI SEO nicht überflüssig machen. Qualitativ hochwertiger Content, der SEO-optimiert ist, wird immer sichtbar und relevant für die Zielgruppe sein. Trotz möglicher Veränderungen im Suchverhalten bleibt die Bedeutung von Inhalten und “Content-Erstellern” bestehen.

Innovationen und Veränderungen gehören zum Geschäft, aber letztendlich kehren wir oft zum Tagesgeschäft zurück. Daher ist es ratsam, ruhig zu bleiben, sich den Entwicklungen zu öffnen und sie im gesunden Maße für eigene Zwecke zu nutzen.

Fazit: Geduld und Beharrlichkeit sind der Schlüssel zum SEO-Erfolg

SEO ist ein langfristiger Prozess, der Geduld und kontinuierliche Anstrengungen erfordert. Die Dauer des Erfolgs hängt von vielen Faktoren ab, aber der langfristige Nutzen in Form von mehr organischem Traffic und höheren Rankings ist die Mühe wert. Mit einer klaren Strategie und Ausdauer können Sie langfristige SEO-Erfolge erzielen.

Abschließende Gedanken: SEO ist kein schneller Erfolg, sondern eine langfristige Investition in die Online-Sichtbarkeit. Es ist wichtig, realistische Erwartungen zu haben und sich auf die langfristigen Vorteile von SEO zu konzentrieren. Mit einer klugen Herangehensweise und der Bereitschaft, die notwendige Arbeit zu leisten, können wir im Laufe der Zeit beeindruckende Ergebnisse erzielen.

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Effektives Suchmaschinenmarketing in Krisenzeiten https://www.martingonev.de/effektives-suchmaschinenmarketing-krisenzeiten/ https://www.martingonev.de/effektives-suchmaschinenmarketing-krisenzeiten/#comments Tue, 29 Aug 2023 09:08:48 +0000 https://www.martingonev.de/?p=12413 In Zeiten von Krisen und Marktunsicherheit ist es für Ihr Unternehmen besonders wichtig, alle Marketingbemühungen strategisch zu planen, um Kosten...

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In Zeiten von Krisen und Marktunsicherheit ist es für Ihr Unternehmen besonders wichtig, alle Marketingbemühungen strategisch zu planen, um Kosten zu sparen und gleichzeitig Ihre Sichtbarkeit und Ihre Reichweite aufrechterhalten oder sogar steigern zu können. Im folgenden Beitrag finden Sie einige erprobte Empfehlungen um effektives Suchmaschinen-Marketing zu betreiben, während sie Ihr Budget im Auge behalten und den ROI steigern.

Grundlegende Empfehlungen

  1. Priorisieren Sie Ihre Zielgruppen: Identifizieren Sie Ihre wichtigsten Zielgruppen und konzentrieren Sie Ihre Marketingbemühungen auf sie. Das ermöglicht es Ihnen, Ihre Ressourcen gezielter einzusetzen und bessere Ergebnisse zu erzielen.
  2. Intensive Performance-Monitoring: Nutzen Sie Analysetools, um die Leistung Ihrer Online-Marketing-Aktivitäten zu überwachen. Identifizieren Sie, welche Strategien am besten funktionieren, und passen Sie Ihre Pläne entsprechend an.
  3. Suchmaschinenoptimierung (SEO): Optimieren Sie Ihre Website für Suchmaschinen, um organischen Traffic zu erhöhen. SEO kann langfristig zu kostengünstigen Ergebnissen führen, da es dazu beiträgt, dass Ihre Website in den Suchergebnissen besser rankt.
  4. Content Marketing: Investieren Sie in hochwertiges Content Marketing. Das Erstellen von informativen Blog-Posts, Videos, Infografiken und anderen Inhalten kann dazu beitragen, Ihre Marke zu stärken und organischen Traffic auf Ihre Website zu lenken. Mehr dazu weiter im Beitrag
  5. Krisenkommunikation: Passen Sie Ihre Marketingbotschaften an die aktuelle Krise an und zeigen Sie Empathie. Transparente und hilfreiche Kommunikation kann das Vertrauen Ihrer Kunden stärken.
  6. Testen und Anpassen: Seien Sie bereit, Ihre Strategien regelmäßig zu überprüfen und anzupassen. In Zeiten von Marktunsicherheit ändern sich die Marktbedingungen oft schnell, und es ist wichtig, flexibel zu bleiben.
  7. Langfristige Vision: Denken Sie langfristig. Wenn möglich, planen Sie Ihre Marketingstrategie so, dass sie nicht nur kurzfristige Gewinne, sondern auch langfristige Kundenbeziehungen unterstützt.

Denken Sie daran, dass jede Krise und jede Branche einzigartig ist. Es ist wichtig, Ihre Marketingstrategien an die spezifischen Bedingungen anzupassen und sich an Veränderungen anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Kostenbewusstes Marketing erfordert strategisches Denken und die Fähigkeit, sich auf das zu konzentrieren, was am besten für Ihr Unternehmen funktioniert.

Kosteneffiziente SEA Kampagnen umsetzen

Niedrige Klickkosten in Zeiten von Marktunsicherheiten sind von entscheidender Bedeutung, da sie dazu beitragen können, die finanzielle Stabilität und Widerstandsfähigkeit Ihres Unternehmens zu gewährleisten.

In Zeiten von Krisen und Marktunsicherheiten neigen viele Unternehmen dazu, ihre Marketingbudgets zu reduzieren, um Kosten zu sparen und ihre finanzielle Gesundheit zu schützen. In diesem Kontext wird Suchmaschinenmarketing (SEM) mit Plattformen wie Google Ads und Microsoft Ads zu einer besonders wichtigen Ressource, da es Ihnen ermöglicht, gezielten Traffic zu generieren und potenzielle Kunden anzusprechen, ohne große Marketingausgaben zu tätigen. Das Hauptziel besteht darin, kosteneffiziente Kampagnen zu führen, die einen hohen Return on Investment (ROI) bieten.

Die Senkung der Klickkosten in SEM-Kampagnen spielt eine Schlüsselrolle in dieser Strategie aus mehreren Gründen:

  1. Budgetschonung: Niedrigere Klickkosten bedeuten, dass Sie Ihre Budgets effizienter nutzen können. Weniger Kosten pro Klick ermöglichen es, mehr potenzielle Kunden zu erreichen, ohne das Budget zu sprengen.
  2. Ressourcenoptimierung: In unsicheren Zeiten ist die Ressourcenoptimierung entscheidend. Durch die Senkung der Klickkosten können Sie sicherstellen, dass Sie das Beste aus Ihren SEM-Investitionen herausholen.
  3. Erhalt der Sichtbarkeit: Trotz Budgetkürzungen müssen Sie in der Lage sein, Sichtbarkeit aufrechtzuerhalten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Niedrige Klickkosten ermöglichen es, weiterhin Anzeigen zu schalten und potenzielle Kunden anzusprechen.
  4. Messbarkeit und ROI: Die Überwachung und Optimierung von Klickkosten ist entscheidend, um den tatsächlichen Wert einer SEA-Kampagne zu messen. Sie können dadurch besser verstehen, wie viel sie für jeden erzielten Umsatz oder jede Conversion ausgeben.
  5. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Mit niedrigeren Klickkosten haben Sie die Flexibilität, Ihre SEA-Strategie je nach Marktbedingungen anzupassen. Sie können leichter auf Änderungen in der Nachfrage und im Wettbewerb reagieren.
  6. Längerfristige Widerstandsfähigkeit: Die Fähigkeit, kosteneffizientes SEA zu betreiben, trägt zur langfristigen Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens bei. Wenn Krisen überstanden sind und der Markt sich erholt, können Sie Ihre Marketingausgaben wieder erhöhen, ohne dass Ihre Marke an Sichtbarkeit verliert.

Zusammengefasst ist die Senkung der Klickkosten in SEM-Kampagnen in Zeiten von Marktunsicherheiten ein strategischer Schritt, um die finanzielle Gesundheit Ihres Unternehmens zu schützen und gleichzeitig den Kontakt zu Kunden aufrechtzuerhalten. Es ermöglicht Ihen, Ihre Marketingressourcen effizienter einzusetzen und die langfristige Widerstandsfähigkeit zu stärken, während Sie sich an veränderte Marktbedingungen anpassen.

10 Möglichkeiten zur Klickkosten (CPC) Senkung

Suchmaschinenmarketing (SEM) mit Google Ads und Microsoft Ads ist eine effektive Möglichkeit, gezielten Traffic auf Ihre Website zu lenken. Hier sind einige Strategien, um die Klickkosten zu reduzieren und Ihre SEM-Kampagnen effizienter zu gestalten:

1. Keyword-Optimierung:

  • Führen Sie eine gründliche Keyword-Recherche durch, um die relevantesten und kosteneffizientesten Keywords für Ihre Zielgruppe zu identifizieren.
  • Verwenden Sie Keywords mit niedrigerem Wettbewerb und einem guten Suchvolumen, um Ihre Kosten pro Klick (CPC) zu senken.
  • Überwachen und analysieren Sie regelmäßig die Leistung Ihrer Keywords und passen Sie Ihre Liste entsprechend an.

2. Google Ads Keyword Qualitätsfaktor verbessern:

  • Der Qualitätsfaktor ist ein wichtiger Faktor bei der Festlegung der Klickkosten. Verbessern Sie die Qualität Ihrer Anzeigen, Keywords und Zielseiten, um einen höheren Qualitätsfaktor zu erzielen.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Anzeigen relevante und ansprechende Werbetexte haben, die den Erwartungen der Suchenden entsprechen.
  • Optimieren Sie Ihre Zielseiten, um eine gute Benutzererfahrung zu bieten und sicherzustellen, dass die Informationen und Keywords auf der Seite den Suchanfragen entsprechen. Die wichtigsten Keywords sollten im Content als auch in den Überschriften vorkommen.

3. Regelmäßig Negative Keywords hinzufügen:

  • Identifizieren Sie regelmäßig Keywords, die zu irrelevantem Traffic führen oder zu hohe Klickkosten verursachen, und fügen Sie sie als negative Keywords hinzu. Dadurch wird Ihre Anzeige für diese Suchanfragen nicht mehr angezeigt.
  • Negative Keywords können dazu beitragen, Ihr Budget für relevante Suchanfragen zu optimieren.

4. Geografisches Targeting:

  • Beschränken Sie Ihre Anzeigen auf bestimmte geografische Regionen, in denen Ihre Zielgruppe tatsächlich ansässig ist oder in denen Sie Ihr Geschäft betreiben.
  • Reduzieren Sie die Gebote für Regionen mit weniger Potential und niedrigeren Kaufraten.

5. Tages- und Zeitplanung:

  • Analysieren Sie die Leistung Ihrer Anzeigen zu verschiedenen Tageszeiten und Tagen der Woche. Passen Sie Ihr Budget und Ihre Gebote an, um Ihre Anzeigen während der Zeiten mit höherem Konversionspotenzial zu schalten.
  • Dies kann dazu beitragen, unnötige Klickkosten während schlechter performender Zeiten zu vermeiden.
  • Im B2B Bereich ist es meistens sinnvoll die Gebote außerhalb von normalen Geschäftszeiten um 20-50% zu senken.

6. Anzeigenerweiterungen nutzen:

  • Nutzen Sie Anzeigenerweiterungen wie Sitelink-Erweiterungen, Anruf-Erweiterungen und Standort-Erweiterungen, um mehr Informationen und Handlungsoptionen in Ihren Anzeigen bereitzustellen. Dies kann die Klickrate (CTR) erhöhen und die Qualität Ihrer Anzeigen verbessern.

7. Konkurrenzanalyse:

8. Budgetüberwachung und Priorisierung:

  • Verfolgen Sie Ihr Budget sorgfältig und passen Sie es entsprechend der Performance Ihrer Kampagnen an. Setzen Sie Prioritäten für die besten Performing-Kampagnen und -Anzeigen.

9. Experimentieren und Testen:

  • Führen Sie A/B-Tests durch, um verschiedene Anzeigentexte, Gebote und Zielseiten zu vergleichen. Dies hilft Ihnen dabei, herauszufinden, welche Elemente die besten Ergebnisse erzielen.

10. Conversion-Tracking einrichten:

  • Conversion Tracking ist eine Möglichkeit, den Erfolg der Google Ads-Kampagnen zu messen, indem die Aktionen von Besuchern Ihrer Website nach dem Klicken auf Ihre Anzeigen verfolgt werden. Diese Informationen können verwendet werden, um Ihre Google Ads-Kampagnen zu verbessern und mehr Conversions zu erzielen. Stellen Sie sicher, dass Sie ein vollständiges Conversion-Tracking eingerichtet haben, um den tatsächlichen Wert Ihrer Anzeigenkampagnen zu messen. Dadurch können Sie Ihre Ausgaben besser steuern und sich auf Keywords und Anzeigen konzentrieren, die tatsächlich Conversions generieren.
  • Hochperformante Keywords und Anzeigen identifizieren: Conversion Tracking kann Ihnen dabei helfen, festzustellen, welche Keywords und Anzeigen die meisten Conversions generieren. Diese Informationen können verwendet werden, um Ihr Budget für die effektivsten Kampagnen zuzuweisen.
  • Ihre Gebote optimieren: Conversion Tracking kann Ihnen dabei helfen, Ihre Gebote so zu optimieren, dass Sie nur für Klicks bezahlen, die wahrscheinlich zu einer Conversion führen. Dies kann Ihnen Geld sparen und Ihre ROI verbessern.
  • Ihre ROI verfolgen: Conversion Tracking kann Ihnen dabei helfen, Ihre ROI zu verfolgen, damit Sie sehen können, wie viel Sie für Google Ads ausgeben und wie viel Sie im Gegenzug zurückbekommen. Diese Informationen können Ihnen bei der Entscheidungsfindung über Ihr Werbebudget helfen.
  • Ihre Website verbessern: Conversion Tracking kann Ihnen dabei helfen, festzustellen, welche Seiten auf Ihrer Website am effektivsten sind, um Besucher zu konvertieren. Diese Informationen können verwendet werden, um das Design und den Inhalt Ihrer Website zu verbessern, um mehr Besucher anzuziehen und mehr Leads zu konvertieren.
  • Wenn Sie mit Conversion Tracking und Conversion Optimierung beginnen möchten, haben wir ein Team von Experten, die Ihnen bei der Einrichtung in einem Webmeeting helfen können. Kontaktieren Sie uns.

Bonus-Tipp: Seien Sie vorsichtig bei der Verwendung von “Smart-Bidding” und automatischen Geboten in Ihren SEA-Kampagnen. Erfahrungsgemäß führen diese oft zu höheren Klickkosten für dieselben Keywords! Bevor Sie sogenannte Smart-Kampagnen und automatische CPCs einsetzen, empfehlen wir, dies in separaten Kampagnen zu testen und Gebotsbeschränkungen festzulegen. Wenn Sie in Ihren Kampagnen Smart-Bidding nutzen möchten, aufgrund bewährter Ergebnisse, vermeiden Sie den Einsatz von weitgehend passenden Keywords, um Streuverluste zu minimieren.

Indem Sie diese Strategien implementieren und Ihre SEA-Kampagnen regelmäßig überwachen und optimieren, können Sie Ihre Klickkosten reduzieren und eine effiziente Online-Marketing-Strategie entwickeln. Führen Sie die Veränderungen schrittweise durch und beobachten Sie die Auswirkungen auf die Performance Ihrer Kampagnen sorgfältig.

Setzen Sie auf langfristiges Content Marketing

Content Marketing entfaltet seine Wirkung langfristig – weit über kurzfristige Krisen hinaus.

Im Gegensatz zu klassischen, sofort verkaufsfördernden Werbemaßnahmen wie Anzeigen oder Werbespots, die eher kurzfristige Wirkungen erzielen, zeichnet sich Content Marketing durch seine langfristige Ausrichtung aus. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, langanhaltende Effekte zu erzielen. Daher eignet sich Content Marketing hervorragend dazu, Verbraucher für ein bestimmtes Thema zu sensibilisieren, Bedürfnisse zu wecken oder sogar ein Problembewusstsein zu schaffen. Es ist wichtig, immer wieder inhaltliche Anker zu setzen, damit der Verbraucher, wenn er schließlich bereit ist zu kaufen – und dies kann Wochen oder Monate später sein – Ihr Unternehmen oder Ihr Produkt immer noch im Blick hat.

Content Marketing und SEO (Suchmaschinenoptimierung) sind eng miteinander verknüpft und können sich gegenseitig unterstützen. Hier sind einige konkrete Möglichkeiten, wie Content Marketing im Bereich SEO umgesetzt werden kann:

  1. Keyword-Recherche: Beginnen Sie mit der Recherche nach relevanten Keywords für Ihre Branche und Ihr Unternehmen. Verwenden Sie Tools wie den Google Keyword Planner oder Ahrefs, um nach Keywords mit hohem Suchvolumen und niedrigem Wettbewerb zu suchen.
  2. Qualitativ hochwertige Inhalte erstellen: Erstellen Sie hochwertige, informative und relevante Inhalte, die auf die ausgewählten Keywords abzielen. Dies können Blog-Beiträge, Artikel, Videos, Infografiken oder andere Arten von Inhalten sein. Auch Glossare und Lexikons in denen Sie wichtige Begriffe aus Ihrer Branche erläutern eigenen sich sehr gut für Content Marketing und vor allem für den Linkaufbau, da solche nicht kommerziellen Inhalte von Websitebetreibern freiwillig verlinkt werden. Hier im Beispiel unser Backlinkaufbau-Glossar.
  3. On-Page-Optimierung: Optimieren Sie Ihre Website-Seiten für Suchmaschinen, indem Sie die ausgewählten Keywords in den Titeln, Überschriften, Meta-Beschreibungen und im Text selbst verwenden. Stellen Sie sicher, dass Ihre Inhalte gut strukturiert sind und leicht verdaulich sind.
  4. Interne Verlinkung: Verwenden Sie interne Verlinkung, um auf relevante Seiten innerhalb Ihrer Website zu verweisen. Dies hilft Suchmaschinen, die Struktur Ihrer Website zu verstehen und den Nutzern, verwandte Inhalte zu finden.
  5. Backlinks aufbauen: Erstellen Sie Inhalte, die von anderen Websites verlinkt werden wollen. Dies kann durch Outreach-Aktivitäten, Gastbeiträge oder die Erstellung von Inhalten mit hoher Viralität erreicht werden.
  6. Aktualisierung von Inhalten: Halten Sie Ihre Inhalte aktuell und relevant. Aktualisieren Sie alte Blog-Beiträge oder Artikel, um sicherzustellen, dass sie weiterhin nützlich sind.
  7. Lokale SEO: Wenn Ihr Unternehmen lokal tätig ist, optimieren Sie Ihre Inhalte für lokale Suchanfragen, indem Sie Standortinformationen in Ihren Inhalten und Metadaten hinzufügen.
  8. Social Media Promotion: Teilen Sie Ihre Inhalte auf sozialen Medien, um mehr Sichtbarkeit zu erlangen und potenziell mehr Backlinks zu generieren.
  9. Messung und Analyse: Verwenden Sie Tools wie eTracker, Matomo, Google Analytics und Google Search Console, um den Erfolg Ihrer Content-Marketing-Strategie zu überwachen. Passen Sie Ihre Strategie basierend auf den Daten an.

Die Integration von Content Marketing in Ihre SEO-Strategie erfordert Zeit und Engagement, aber es kann zu langfristigem Wachstum und einer besseren Sichtbarkeit in den Suchmaschinenergebnissen führen.  Wenn Sie qualitativ hochwertige und relevante Inhalte erstellen, die nicht nur Suchmaschinen ansprechen, sondern auch die Bedürfnisse und Fragen Ihrer Zielgruppe erfüllen steht Ihrem langfristigen Erfolg nichts mehr im Wege.

Fazit

Gewiss, Wirtschaftskrisen stellen Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Doch sie bergen gleichzeitig ungeahnte Gelegenheiten, um gestärkt aus diesen turbulenten Zeiten hervorzugehen. Das Repertoire des Suchmaschinenmarketings eröffnet vielfältige Wege, um diese Potenziale zu erschließen. Bevor Sie also voreilige und unnötige Kosteneinsparungen erwägen, möchten wir Ihnen gerne eine unverbindliche und kostenfreie Beratung anbieten. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Sie Ihre Kommunikationsziele durch Content und Performance Marketing selbst in dieser Phase erreichen können. Gerade in der gegenwärtigen Situation.

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Top 10 Optimierungshebel in Google Ads für maximalen Erfolg https://www.martingonev.de/top-10-optimierungshebel-google-ads/ https://www.martingonev.de/top-10-optimierungshebel-google-ads/#respond Tue, 04 Jul 2023 15:38:19 +0000 https://www.martingonev.de/?p=12320 Wenn Sie Ihre Sichtbarkeit im Internet steigern möchten ist die Suchmaschinenwerbung (SEA) mittlerweile eine unverzichtbare Disziplin geworden.  Google Ads ist...

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Wenn Sie Ihre Sichtbarkeit im Internet steigern möchten ist die Suchmaschinenwerbung (SEA) mittlerweile eine unverzichtbare Disziplin geworden.  Google Ads ist eine der leistungsstärksten Plattformen für Online-Werbung. Mit den richtigen Optimierungsstrategien können Sie Ihre Anzeigenplatzierungen verbessern, die Kosten senken und Ihre Kampagnen erfolgreich gestalten um mehr Kunden zu gewinnen. In diesem Artikel werden wir die Top 10 Optimierungspotentiale bei Google Ads beleuchten, die Ihnen helfen, das volle Potenzial Ihrer Werbekampagnen auszuschöpfen.

Top 10 Google Ads Optimierungshebel

  1. Keyword-Recherche und -Anpassung: Mit der Keyword-Analyse und Festlegung steht oder fällt das Suchmaschinen-Marketing. Die Wahl der richtigen Keywords ist entscheidend, um die richtige Zielgruppe anzusprechen. Damit Sie mit Suchmaschinenwerbung deutlich mehr Umsätze erzielen, sollten Ihre Keywords möglichst transaktionsbezogen sein, ein relevantes Suchvolumen haben und möglichst niedrige Konkurrenz aufweisen. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Suchbegriffe und passen Sie Ihre Keyword-Liste entsprechend an. Verwenden Sie auch negative Keywords, um unerwünschte Klicks zu vermeiden. Mehr zum Thema Keyword-Analyse finden Sie im folgenden ausführlichen Beitrag.
  2. Anzeigenoptimierung: Testen Sie verschiedene Anzeigentexte und -erweiterungen, um herauszufinden, welche am besten funktionieren. Verwenden Sie überzeugende Call-to-Actions und stellen Sie sicher, dass Ihre Anzeigen relevante Informationen enthalten, um die Klickrate zu erhöhen.
  3. Zielseitenoptimierung: Die Zielseite ist der Ort, an dem die Nutzer landen, nachdem sie auf Ihre Anzeige geklickt haben. Stellen Sie sicher, dass die Zielseite relevante und überzeugende Inhalte sowie möglichst viele relevante Keywords enthält. Optimieren Sie die Ladegeschwindigkeit der Seite, um Absprungraten zu reduzieren und die Conversion-Rate zu steigern.
  4. Gebotsstrategien: Wählen Sie die richtige Gebotsstrategie für Ihre Ziele. Testen Sie verschiedene Optionen wie Gebotsoptimierung für Klicks, Conversion- oder Wertoptimierung. Überwachen Sie Ihre Gebote regelmäßig, um sicherzustellen, dass Sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis erzielen.
  5. Anzeigenerweiterungen nutzen: Anzeigenerweiterungen bieten zusätzlichen Platz für relevante Informationen in Ihren Anzeigen. Nutzen Sie Erweiterungen wie Sitelinks, Snippet-Erweiterungen, Bild-Erweiterungen, Anruf-Erweiterungen und Bewertungserweiterungen, um Ihre Anzeigen auffälliger und informativer zu gestalten.
  6. Geräteoptimierung: Analysieren Sie Ihre Leistung nach Gerätetyp und passen Sie Ihre Gebote entsprechend an. Wenn Ihre Anzeigen auf mobilen Geräten gut abschneiden, erhöhen Sie Ihre Gebote für mobile Geräte, um Ihre Sichtbarkeit zu verbessern.
  7. Standort-Targeting: Optimieren Sie Ihre Kampagnen basierend auf geografischen Standorten. Identifizieren Sie Regionen, in denen Ihre Anzeigen besonders erfolgreich sind, und erhöhen Sie dort Ihre Gebote. Vermeiden Sie Gebote für Standorte, die für Ihr Geschäft weniger relevant sind.
  8. Anzeigengruppenstruktur: Strukturieren Sie Ihre Anzeigengruppen sinnvoll, um Ihre Anzeigen besser zu organisieren und relevante Keywords gezielter zu steuern. Erstellen Sie thematisch zusammenhängende Anzeigengruppen und stellen Sie sicher, dass Ihre Anzeigen eng mit den verwendeten Keywords verknüpft sind.
  9. Remarketing nutzen: Nutzen Sie Remarketing, um Nutzer anzusprechen, die bereits Interesse an Ihren Produkten oder Dienstleistungen gezeigt haben. Erstellen Sie spezifische Anzeigen und bieten Sie Anreize, um potenzielle Kunden zurückzubringen und den Konversionsprozess abzuschließen.
  10. Kontinuierliches Monitoring und Optimierung: Überwachen Sie regelmäßig die Leistung Ihrer Kampagnen. Analysieren Sie die Daten, identifizieren Sie Schwachstellen und optimieren Sie kontinuierlich Ihre Anzeigen, Gebote und Zielseiten, um maximale Ergebnisse zu erzielen.

Bonus Tipp: Budgetoptimierung

Häufig kommt es auch vor, dass sich die Anzeigengruppen gegenseitig einschränken. Anzeigengruppen mit hohem Suchvolumen haben oft höhere Kosten und eine deutlich bessere Leistung im Allgemeinen. Andererseits können bestimmte Anzeigengruppen in derselben Kampagne sehr wenige Impressionen und Klicks erzielen. Das führt dazu, dass die leistungsstärksten Anzeigengruppen das Budget aufbrauchen und zu wenig für die restlichen Anzeigengruppen übrig bleibt. Um dies zu optimieren, können Sie die entsprechende Kampagne in mehrere Kampagnen aufteilen und die jeweiligen Anzeigengruppen nach Gewichtung und Budget aufteilen, um die Gesamtleistung der einzelnen Anzeigengruppen zu steigern.

häufigste 5 Google Ads Fehler

Obwohl Google Ads eine leistungsstarke Marketinglösung ist, gibt es dennoch einige Fallstricke, die Unternehmen beachten sollten, um ihre Werbekampagnen effektiv zu gestalten. Im Folgenden werden wir uns ausführlich mit den Fallstricken der Suchmaschinenwerbung mit Google Ads auseinandersetzen und wertvolle Einsichten liefern.

  1. Mangelnde Keyword-Recherche: Ein entscheidender Fehler, den viele Unternehmen machen, ist die unzureichende Keyword-Recherche. Die Auswahl der richtigen Keywords ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Anzeigen vor der richtigen Zielgruppe erscheinen. Wenn Sie nicht genügend Zeit und Ressourcen in die Keyword-Recherche investieren, besteht die Gefahr, dass Ihre Anzeigen für irrelevante Suchanfragen angezeigt werden oder sie wichtige Keywords übersehen, die potenzielle Kunden ansprechen könnten.
  2. Fehlende Anpassung an die Zielgruppe: Um erfolgreich mit Google Ads zu werben, müssen Sie Ihre Zielgruppe genau kennen. Analysieren Sie demografische Daten, Interessen und Verhaltensweisen ihrer potenziellen Kunden und passen Sie Anzeigen entsprechend an. Eine generische Anzeige, die an eine breite Masse gerichtet ist, wird wahrscheinlich weniger Erfolg haben als eine maßgeschneiderte Anzeige, die auf die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe eingeht.
  3. Vernachlässigung der Landing Page: Die Landing Page ist der Ort, an dem potenzielle Kunden nach dem Klick auf eine Anzeige landen. Oft vernachlässigen Website-Betreiber die Optimierung ihrer Landing Pages, was zu einer hohen Absprungrate und niedrigen Konversionsraten führen kann. Die Landing Page sollte relevante Informationen enthalten, eine klare Call-to-Action bieten und benutzerfreundlich gestaltet sein. Eine schlechte Landing Page kann den Erfolg einer Google Ads-Kampagne erheblich beeinträchtigen.
  4. Breite Keywordoptionen (weitgehend passend): Ein häufiger Fallstrick bei der Verwendung von Google Ads besteht darin, ausschließlich breite Keywordoptionen zu wählen. Breite Keywordoptionen ermöglichen es Google, die Anzeigen für ähnliche Suchanfragen anzuzeigen, auch wenn diese nicht exakt mit den ausgewählten Keywords übereinstimmen. Dies kann zu einer Anzeigenschaltung für irrelevante Suchanfragen führen und das Budget unnötig belasten. Es ist wichtig, die Breite der Keywordoptionen sorgfältig zu berücksichtigen und gezieltere Optionen wie “Wortgruppe” oder “Genau passend” zu verwenden, um die Anzeigenschaltung auf relevante Suchanfragen zu beschränken. Auch diese Optionen sorgen mittlerweile für die Schaltung von Anzeigen bei ähnlichen Varianten und artverwandten Wörter.
  5. Vernachlässigung von Ausschlusskeywords: Ein weiterer Fallstrick besteht darin, sich ausschließlich auf positive Keywordoptionen zu konzentrieren und die Ausschlusskeywords  zu vernachlässigen. Negative Keywordoptionen ermöglichen es Werbetreibenden, bestimmte Suchanfragen auszuschließen, bei denen die Anzeigen nicht angezeigt werden sollen. Durch eine gründliche Recherche und Analyse können Sie relevante negative Keywords identifizieren und diese in ihre Kampagnen einbinden, um unerwünschte Klicks und Ausgaben zu reduzieren. Bei Vernachlässigung der Verwendung von negativen Keywordoptionen, kann dies zu einer Verschwendung von Budget führen und die Effektivität der Kampagne beeinträchtigen.
  6. Unzureichende Anzeigenoptimierung: Die kontinuierliche Optimierung der Anzeigen ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Google Ads-Kampagnen. Sie sollten Ihre Anzeigen regelmäßig überprüfen, um festzustellen, welche Anzeigen effektiv sind und welche nicht. A/B-Tests können dabei helfen, verschiedene Anzeigenvarianten zu vergleichen und herauszufinden, welche am besten funktionieren. Eine vernachlässigte Anzeigenoptimierung führt oft zu einer geringeren Klickrate, niedrigeren Qualitätsbewertungen und höheren Kosten pro Klick.

Eine gründliche Keyword-Recherche, klare Zielsetzungen, die Anpassung an die Zielgruppe, regelmäßige Anzeigenoptimierung und die Optimierung der Landing Page sind entscheidende Aspekte, die berücksichtigt werden sollten. Indem Sie diese Fallstricke vermeiden und ihre Kampagnen strategisch angehen, können Sie das volle Potenzial von Google Ads ausschöpfen und Ihre Online-Präsenz erfolgreich ausbauen.

Google Ads Keyword Qualitätsfaktor verbessern

Der Qualitätsfaktor ist ein wichtiger Aspekt in der Suchmaschinenwerbung mit Google Ads, der die Relevanz und Qualität Ihrer Anzeigen, Keywords und Zielseiten bewertet. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Anzeigenposition und des Kosten pro Klicks (CPC) in Ihren Kampagnen. Ein hoher Qualitätsfaktor kann zu niedrigeren Kosten und einer besseren Sichtbarkeit Ihrer Anzeigen führen. Hier sind einige bewährte Methoden, um den Qualitätsfaktor zu optimieren:

  1. Keyword-Relevanz: Stellen Sie sicher, dass Ihre Keywords eng mit dem Inhalt Ihrer Anzeigen und Zielseiten zusammenhängen. Je besser die Übereinstimmung zwischen Keyword, Anzeigentext und Zielseite ist, desto relevanter ist Ihre Anzeige für die Suchanfragen der Nutzer.
  2. Anzeigenqualität: Schreiben Sie überzeugende Anzeigentexte, die die Nutzer ansprechen und zum Klicken anregen. Verwenden Sie klare Call-to-Actions und heben Sie die einzigartigen Vorteile Ihrer Produkte oder Dienstleistungen hervor. Achten Sie darauf, Rechtschreibung und Grammatik zu überprüfen, um Professionalität auszustrahlen.
  3. Zielseitenqualität: Optimieren Sie Ihre Zielseiten, um eine gute Benutzererfahrung zu bieten. Stellen Sie sicher, dass der Inhalt der Zielseite relevant und nützlich ist. Die Ladegeschwindigkeit der Seite spielt ebenfalls eine Rolle, daher sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Zielseite schnell lädt und für verschiedene Gerätetypen optimiert ist.
  4. Klickrate (Click-through-Rate, CTR): Eine hohe Klickrate zeigt, dass Ihre Anzeigen für die Nutzer interessant sind. Testen Sie verschiedene Anzeigentexte und Anzeigenerweiterungen, um die CTR zu verbessern. Achten Sie auch auf die Relevanz der Anzeigen für die jeweiligen Suchanfragen und passen Sie bei Bedarf Ihre Keywords an.
  5. Historische Leistung: Die vergangene Performance Ihrer Anzeigen, Keywords und Konten wirkt sich auf den Qualitätsfaktor aus. Halten Sie Ihre Kampagnen gut strukturiert und überwachen Sie regelmäßig deren Leistung. Optimieren Sie Keywords mit niedrigem Qualitätsfaktor oder entfernen Sie Keywords, die nicht zu guten Ergebnissen führen.
  6. Nutzererfahrung auf Mobilgeräten: Da immer mehr Nutzer Google Ads auf Mobilgeräten nutzen, ist es wichtig sicherzustellen, dass Ihre Anzeigen und Zielseiten mobilfreundlich sind. Optimieren Sie das Design und die Benutzererfahrung für verschiedene Bildschirmgrößen, um eine positive Nutzererfahrung zu gewährleisten.
  7. Landing Page Experience: Google bewertet auch die Erfahrung, die Nutzer auf Ihren Zielseiten haben. Stellen Sie sicher, dass Ihre Zielseiten leicht navigierbar sind, möglichst schnell laden, relevante Informationen und vor allem möglichst alle Keywords aus der entsprechenden Anzeigengruppe enthalten und vertrauenswürdig wirken.
  8. Kontostruktur optimieren: Eine gut organisierte Kontostruktur kann sich positiv auf den Google Ads Qualitätsfaktor auswirken. Gruppieren Sie Ihre Keywords thematisch und erstellen Sie Anzeigengruppen, die spezifisch auf diese Keywords ausgerichtet sind. Eine klare Struktur ermöglicht es Google, die Relevanz Ihrer Anzeigen besser zu erkennen und den Qualitätsfaktor entsprechend zu bewerten.
  9. Negative Keywords: Verwenden Sie negative Keywords, um irrelevante Suchanfragen auszuschließen. Durch das Hinzufügen von negativen Keywords können Sie sicherstellen, dass Ihre Anzeigen nur für relevante Suchanfragen geschaltet werden. Dies trägt dazu bei, die Klickrate und die Relevanz Ihrer Anzeigen zu verbessern, was sich wiederum positiv auf den Qualitätsfaktor auswirken kann.
  10. Anzeigenerweiterungen nutzen: Nutzen Sie Anzeigenerweiterungen, um zusätzliche Informationen zu Ihren Anzeigen hinzuzufügen. Anzeigenerweiterungen wie Sitelinks, Callouts oder Snippet-Erweiterungen können dazu beitragen, die Sichtbarkeit und den Qualitätsfaktor Ihrer Anzeigen zu verbessern.

Die Optimierung des Qualitätsfaktors bei Google Ads ist entscheidend, um Ihre Anzeigen effektiv zu gestalten und die Kosten pro Klick zu senken. Durch die Umsetzung der genannten Tipps können Sie die Relevanz und Qualität Ihrer Anzeigen, Keywords und Zielseiten verbessern, was zu einer besseren Performance und einem höheren ROI Ihrer Kampagnen führen kann.

Denken Sie daran, dass die Optimierung des Qualitätsfaktors ein fortlaufender Prozess ist. Überwachen und analysieren Sie regelmäßig die Leistung Ihrer Kampagnen, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren und anzugehen. Überwachen Sie vor Allem regelmäßig die Leistung Ihrer Keywords mit einem Qualitätsfaktor < 5 und nehmen Sie entsprechende Optimierungen vor. Achten Sie auf Keywords mit niedrigem Qualitätsfaktor und versuchen Sie herauszufinden, warum sie unterperformen. Testen Sie verschiedene Anzeigentexte, Zielseiten und Einstellungen, um die Performance zu verbessern.

Ein hoher Qualitätsfaktor führt zu besseren Anzeigenpositionen, niedrigeren Kosten pro Klick und einer effektiveren Nutzung Ihres Werbebudgets in Google Ads.

Fazit

Google Ads bietet eine Vielzahl von Optimierungspotentialen, um den Erfolg Ihrer Werbekampagnen zu maximieren. Indem Sie diese Top 10 Optimierungsmöglichkeiten berücksichtigen und kontinuierlich an der Verbesserung Ihrer Kampagnen arbeiten, können Sie Ihre Anzeigenplatzierungen verbessern, die Kosten senken und letztendlich Ihre Marketingziele erreichen.


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Häufige Fehler im Backlinkaufbau: So vermeidest du Abstrafungen durch Google und Bing https://www.martingonev.de/fehler-im-backlinkaufbau-abstrafungen-vermeiden/ https://www.martingonev.de/fehler-im-backlinkaufbau-abstrafungen-vermeiden/#respond Fri, 09 Jun 2023 08:43:17 +0000 https://www.martingonev.de/?p=12270 Neben der OnPage Optimierung ist Backlinkaufbau eine essentielle Strategie im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Wenn du deine Website bei Suchmaschinen...

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Inhaltsverzeichnis

Neben der OnPage Optimierung ist Backlinkaufbau eine essentielle Strategie im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Wenn du deine Website bei Suchmaschinen besser positionieren möchtest, solltest du den Aufbau von Backlinks in Betracht ziehen. Gute und themenrelevante Backlinks von starken Websites können dazu beitragen, das Ranking deiner Website in den Suchergebnissen zu verbessern. Allerdings gibt es einige häufige Fehler, die du beim Backlinkaufbau beachten solltest, um Abstrafungen von Google zu vermeiden. In diesem Artikel werden wir einige dieser Fallstricke beleuchten und dir Tipps geben, wie du sie vermeiden kannst.

Häufige Fragen zum Backlinkaufbau

Was ist Backlinkaufbau?

Beim Backlinkaufbau geht es darum, Backlinks von anderen Websites auf deine eigene Website zu erhalten. Diese Links dienen als Empfehlungen oder Verweise auf deine Inhalte und können das Vertrauen und die Autorität deiner Website in den Augen von Suchmaschinen stärken.

Warum ist der Backlinkaufbau wichtig?

Backlinks sind ein wichtiger Faktor, den Suchmaschinenalgorithmen verwenden, um die Qualität und Relevanz einer Website zu bewerten. Websites mit einer Vielzahl hochwertiger Backlinks haben in der Regel bessere Chancen, in den Suchergebnissen höher zu ranken. Backlinks können den organischen Traffic erhöhen und somit das Wachstum und die Sichtbarkeit deiner Website fördern. Im Bereich des Backlink-Aufbaus gibt es einige Fehler, die vermieden werden sollten, um sicherzustellen, dass Ihre SEO-Bemühungen erfolgreich sind und keine negativen Auswirkungen auf Ihre Webseite haben. Hier sind einige häufige Fehler, die vermieden werden sollten:

Welche Häufgen gibt es beim Backlinkaufbau?

  1. Gekaufte Links: Der Kauf von Backlinks ist eine riskante Praxis, die von Google nicht gerne gesehen wird. Wenn Google feststellt, dass du Links gekauft hast, kannst du mit einer Abstrafung rechnen, die zu einem starken Rückgang des Rankings deiner Website führen kann. Es ist wichtig, natürliche und organische Backlinks zu erhalten, indem du qualitativ hochwertige Inhalte erstellst, die von anderen Websites freiwillig verlinkt werden.
  2. Unnatürliche Linkmuster: Ein plötzlicher Anstieg unnatürlich wirkender Backlinks kann von Google und Co. als Manipulationsversuch angesehen werden. Vermeide es daher, in kurzer Zeit eine große Anzahl von Backlinks zu generieren. Es ist besser, kontinuierlich qualitativ hochwertige Backlinks über einen längeren Zeitraum hinweg aufzubauen.
  3. Schlechte Qualität von Backlinks: Vermeide den Aufbau von zu vielen Backlinks von minderwertigen, spammy oder irrelevanten Webseiten. Solche Backlinks können deiner Webseite mehr schaden, anstatt ihr zu helfen.
  4. Over-Optimierung von Ankertexten: Vermeide übermäßige Verwendung von genau passenden Keywords als Ankertexte für deine Backlinks. Dies kann als unnatürlich angesehen werden und zu einer Abstrafung durch Suchmaschinen führen.
  5. Automatisierter Linkaufbau: Vermeide den Einsatz von automatisierten Tools oder Diensten, um massenhaft Backlinks zu generieren.
  6. Zu viele themenfremde Backlinks: Achte im Backlinkaufbau darauf, dass die Mehrzahl deiner Backlinks von themenrelevanten Websites stammt.
  7. Ignorieren des Backlink-Profils: Überwache dein Backlink-Profil und deine Backlink-Quellen regelmäßig. Wenn du schädliche oder unerwünschte Backlinks entdeckst und einen deutlichen Sichtbarkeitsrückgang festsstellst, ergreife Maßnahmen, um sie zu entfernen oder zu entwerten. (Disavow)

Es ist wichtig, einen nachhaltigen und qualitätsorientierten Ansatz für den Backlink-Aufbau zu verfolgen. Achte darauf, dass deine Backlinks von seriösen Quellen stammen und deine Webseite thematisch relevante und hochwertige Inhalte bietet.

Google hat klare Richtlinien zur Qualität von Backlinks, um sicherzustellen, dass die Suchergebnisse fair und relevant sind. Wenn Google feststellt, dass du gegen diese Richtlinien verstößt, kann deine Website abgestraft werden. Abstrafungen können zu einem erheblichen Rückgang des Rankings führen oder sogar dazu führen, dass deine Website aus dem Google-Index entfernt wird.

Die häufigsten Arten von Abstrafungen im Zusammenhang mit Backlinks sind:

  1. Manuelle Abstrafungen: Google hat ein Team von Qualitätsprüfern, die Websites manuell überprüfen können. Wenn sie feststellen, dass deine Website gegen die Richtlinien verstößt, können sie eine manuelle Abstrafung verhängen. Es ist wichtig, alle oben genannten Fallstricke zu vermeiden, um solche Abstrafungen zu verhindern.
  2. Algorithmische Abstrafungen: Google verwendet komplexe Algorithmen, um Websites zu analysieren und zu bewerten. Wenn dein Backlinkprofil unnatürlich wirkt oder andere Merkmale aufweist, die auf Manipulation hinweisen, kann dein Website-Ranking algorithmisch abgestraft werden. Solche Abstrafungen können dazu führen, dass deine Website in den Suchergebnissen erheblich abrutscht.Irrelevante oder minderwertige Links: Das Ziel des Backlinkaufbaus ist es, qualitativ hochwertige Backlinks von themenrelevanten Websites zu erhalten. Links von Websites mit niedriger Qualität oder ohne thematische Relevanz können deiner Website eher schaden als helfen. Es ist wichtig, relevante und vertrauenswürdige Quellen für Backlinks auszuwählen.

Tipps zur Vermeidung von Abstrafungen

Um Abstrafungen durch Google zu vermeiden und einen gesunden Backlinkaufbau zu gewährleisten, solltest du die folgenden Tipps beachten:

  1. Erstelle hochwertige Inhalte: Erzeuge einzigartige und wertvolle Inhalte, die andere Websites gerne verlinken möchten. Indem du hochwertige Inhalte produzierst, erhöhst du die Chancen, natürliche Backlinks zu erhalten.
  2. Setze auf organischen Linkaufbau: Vermeide den Kauf von Backlinks oder den Austausch von Links in großem Umfang. Konzentriere dich stattdessen auf den organischen Linkaufbau, indem du hochwertige Inhalte erstellst und Beziehungen zu anderen Websites aufbaust.
  3. Wähle relevante Quellen: Stelle sicher, dass die Websites, von denen du Backlinks erhältst, thematisch relevant und vertrauenswürdig sind. Links von qualitativ hochwertigen Quellen haben mehr Gewicht und sind weniger anfällig für Abstrafungen.
  4. Variiere deinen Ankertext: Vermeide es, immer den gleichen Ankertext für deine Backlinks zu verwenden. Verwende eine Vielzahl von relevanten und natürlichen Ankertexten, um die Natürlichkeit deiner Backlink-Profile zu gewährleisten.
  5. Überprüfe regelmäßig dein Backlinkprofil: Führe regelmäßige Überprüfungen deines Backlinkprofils durch, um potenziell schädliche Backlinks zu identifizieren. Wenn du auf schädliche oder unnatürliche Backlinks stößt, entferne sie oder bitte die Webmaster, sie zu entfernen.
  6. Sei vorsichtig bei Linktausch-Anfragen: Wenn andere Websites dich nach einem Linktausch fragen, prüfe sorgfältig, ob sie thematisch relevant und von hoher Qualität sind. Tausche Links nur, wenn es organisch und natürlich ist, und vermeide den Austausch mit minderwertigen Websites.
  7. Vermeide übermäßige Keyword-Optimierung: Achte darauf, dass deine Ankertexte und Linkbeschreibungen nicht übermäßig mit Keywords überladen sind. Verwende natürliche, aussagekräftige Formulierungen, die den Lesern einen Mehrwert bieten.
  8. Baue Backlinks über verschiedene Kanäle auf: Diversifiziere deine Backlink-Quellen, indem du verschiedene Kanäle nutzt, wie zum Beispiel Gastbeiträge, Social-Media-Verlinkungen, Branchenverzeichnisse oder Kooperationen mit anderen Websites. Eine breite Verteilung der Backlinks kann helfen, ein gesundes und natürliches Backlinkprofil aufzubauen. Informiere dich hier über die Outreach-Methode für hochwertigen und natürlichen Linkaufbau.
  9. Linktausch: Der Austausch von Links mit anderen Websites kann ebenfalls riskant sein. Wenn dies in großem Umfang und ohne natürlichen Kontext geschieht, kann es als Manipulationsversuch angesehen werden. Wenn du Links tauschst, achte darauf, dass dies organisch und relevant geschieht.
  10. Versteckte Links und überoptimierte Texte: Das Verstecken von Links in irrelevanten Inhalten oder übermäßig optimierten Texten ist eine Taktik, die von Suchmaschinen als manipulativ angesehen wird. Vermeide es, Links in unauffälligen oder unpassenden Bereichen deiner Website zu platzieren. Links sollten klar sichtbar sein und in einen natürlichen Kontext eingebettet werde

Fazit und Zusammenfassung

Der Backlinkaufbau ist eine effektive Strategie zur Verbesserung des Website-Rankings. Dennoch solltest du die Fallstricke kennen und vermeiden, um Abstrafungen von Google zu verhindern. Achte darauf, hochwertige Backlinks von relevanten und vertrauenswürdigen Quellen aufzubauen, vermeide den Kauf von Links und halte dich an die Richtlinien von Google. Mit einer organischen und nachhaltigen Backlink-Strategie kannst du das Ranking deiner Website verbessern und den langfristigen Erfolg in den Suchergebnissen sichern.

Die Erkennung von “guten” und “schlechten” Backlinks durch Suchmaschinen wird kontinuierlich verbessert. Neue Kriterien wie der Traffic, der über einen bestimmten Backlink generiert wird, spielen eine immer wichtigere Rolle. Wenn ein externer Link Besucher auf eine Webseite bringt, wertet dies auch das Backlinkprofil auf und kann bessere Rankingeffekte erzielen als Backlinks, die wenig oder keinen Traffic generieren. Aus diesem Grund gewinnen Social Media Links zunehmend an Bedeutung, auch wenn sie in der Regel das “nofollow” Attribut enthalten.

Techniken, mit denen man in kurzer Zeit viele Backlinks aufbauen konnte, sind im Jahre 2023 nicht mehr effektiv. Backlink-Building ist mittlerweile eine anspruchsvolle Disziplin im Online-Marketing, die ein strategisches Vorgehen und die Unterstützung des gesamten Unternehmens erfordert.

Das oberste Ziel beim Linkbuilding ist es, eine natürliche Backlinkstruktur über einen längeren Zeitraum aufzubauen oder entstehen zu lassen. Diese sollte Backlinks aus verschiedenen hochwertigen Quellen enthalten. Langfristig sollten die Ziele darauf ausgerichtet sein, nützliche Inhalte für die Besucher bereitzustellen, die von anderen Websites freiwillig verlinkt werden. Die OffPage-Optimierung, eine der zentralen Disziplinen im Suchmaschinenmarketing (SEM = SEO + SEA), geht heute Hand in Hand mit der Conversion-Optimierung, der Usability-Optimierung und dem Social Media Marketing.

Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, freue ich mich, wenn du ihn mit deiner Community auf Facebook, Google+, Twitter  oder in deinem Blog teilst und verlinkst. Wenn du noch offene Fragen oder ergänzende Tipps hast, kannst du gerne einen Kommentar hinterlassen oder mich direkt kontaktieren. Ich werde so schnell wie möglich antworten.

Viel Erfolg beim Aufbau von hochwertigen und starken Backlinks!

PS.: Im nächsten Blogbeitrag stelle ich dir einige interessante Quellen für kostenlose Backlinks vor, von denen du mit Sicherheit profitieren kannst.

Wichtige Begriffe und Definitionen rund um das Thema Backlinkaufbau werden im Linkbuilding SEO Glossar ausführlich und verständlich erklärt!

Titel-Bildquelle: Pixabay / parveender

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Experteninterview: Web Controlling für Onlineshops https://www.martingonev.de/experteninterview-web-controlling-onlineshops/ https://www.martingonev.de/experteninterview-web-controlling-onlineshops/#comments Tue, 18 Jan 2022 09:19:37 +0000 http://gemdev.martingonev.de/?p=11118 Frage 1: Welche Beachtung schenken Onlineshops dem Controlling? Wo sehen Sie hier Handlungsbedarf? Das kommt ganz auf die Online Shops...

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Inhaltsverzeichnis

Frage 1: Welche Beachtung schenken Onlineshops dem Controlling? Wo sehen Sie hier Handlungsbedarf?

Das kommt ganz auf die Online Shops an. Nehmen wir einmal die großen, wie z.B. Amazon und Zalando. Dann schenken diese dem Web Controlling mit Sicherheit eine große Aufmerksamkeit. Wenn ich mir die kleinen Shops ansehe, auch die, die bei mir anfragen, dann gibt es zum Teil überhaupt kein Controlling oder nur unzureichend. Als Beispiel, gibt es Shops, die nicht einmal wissen wie viele Besucher sie auf Ihrem Onlineshop haben oder über welche Kanäle sie ihren Umsatz erzielen. Vor allem wenn diese Shops nebenbei laufen und über Plattformen wie Ebay und Amazon verkauft wird, steckt das Controlling noch in den Kinderschuhen. Außerdem fehlt den kleinen Shops oftmals das Know-How, die Zeit und die Lust sich damit intensiv zu beschäftigen. D.h., das ist also zweigeteilt, je nach Größe des Onlineshops. Aber ich würde das Controlling als sehr wichtige Arbeit ansehen und es sollte auf jeden Fall von Anfang an berücksichtigt werden. Was bei vielen Shops nicht groß berücksichtigt wird, ist die Planung, die im Controlling auch eine zentrale Rolle einnimmt. Oftmals wird nur der Kanal fokussiert, der am meisten Umsatz generiert und keine strategische Sichtweise an den Tag gelegt.

Frage 2: Inwieweit ist ein umfangreiches Controlling für den Erfolg von Onlineshops verantwortlich?

Wenn man Onlinemarketing betreibt, ist das Essentiell. Man sollte wissen, über welche Kanäle die Besucher auf die Website gelangen und wie Umsätze generiert werden aber auch in was man sein Geld investiert. Es gibt Onlineshops die geben sehr hohe Beträge, z. B. für Suchmaschinenwerbung mit Google Ads  aus und genau diese sollten dann natürlich auch wissen, welche Keywords und Anzeigengruppen am besten performen. Ich würde aber noch erwähnen, wenn die Keywords wirklich trivial sind und man nur ein Produkt verkauft, dann könnte man auf „gut Glück“ auch ohne tiefgreifendes Controlling auskommen. Umso größer der Onlineshop, umso vielfältiger werden die Keywords und damit auch das Controlling umso wichtiger.

Frage 3: Welche Kennzahlen sollten von einem Onlineshop-Betreiber unbedingt erhoben und analysiert werden?

Da gibt es natürlich die trivialen Kennzahlen, wie z.B., Bestellungen oder Umsatz, welche man über das Shopsystem erhält. Dann sollte man sich damit befassen, über welche Kanäle die Besucher auf den Shop gelangen und wie lange auf bestimmten Unterseiten bleiben. Wichtig ist aber alles in Beziehungen zu setzen und mehrdimensional zu denken:

  • Welcher Kanal bringt die wertvollsten Besucher?
  • Wie ist die durchschnittliche Sitzungsdauer/Absprungrate etc. auf diesem Kanal?
  • Wie ist die Conversion Rate durch diesem Kanal?
  • Welchen Umsatz generiert der jeweilige Kanal?
  • Welche Kanäle tragen wie stark zu meinem Umsatz bei?

Wichtig sind aber auch vorbereitete Conversions, d.h. der Besucher kommt heute durch Google Ads auf den Onlineshop und speichert sich die Webadresse in seinem Browser und kommt Morgen wieder, aber dieses Mal direkt. Der Umsatz wird hier dem direkten Kanal zugeordnet, aber vorbereitet wurde diese Aktion durch die Google Ads-Anzeige. D.h., hier muss ein Multi-Channel-Trichter eingerichtet werden. Außerdem hängt die Auswahl der Kennzahlen auch von der Produktgruppe ab. Aktuell dürfte es auch sehr relevant sein, die Kennzahlen nach Mobile, Desktop und Tablet zu betrachten. Andere Werte die auch wichtig sein können sind demographische Merkmale wie:

  • Alter
  • Geschlecht
  • Interessen
  • Welche Seiten haben sich die Besucher angesehen?
  • Auf welchen Seiten sind die Besucher abgesprungen?
  • Welche sind die meistbesuchten Seiten?

Wenn ich bspw. 2 Mio. Besucher pro Monat auf einem Onlineshop habe, dann sollte das Controlling „Feingranular“ sein, hat ein Onlineshop nur drei oder vierstellige Besucherzahlen im Monat, dann sollte man zuerst klären, wie man mehr relevante Besucher generieren kann.

Frage 4: Welche Rolle spielt das Thema Online-Marketing beim Controlling im Online-Handel?

Online-Marketing bedingt das Shop-Controlling, da wenn man Online-Marketing betreibt, das Controlling die Basis dafür sein sollte. Wenn man mit einem Onlineshop startet, müssen durch Online-Marketing-Aktivitäten Besucher auf den Shop geführt werden. Von daher ist es wichtig, am Monatsende auch zu kontrollieren, welche Maßnahmen am effektivsten sind.

Frage 5: Wo sehen Sie Herausforderungen für einen Shop-Betreiber, wenn er sich mit Controlling für seinen Shop auseinandersetzt?

Zu den Herausforderungen zähle ich auf jeden Fall die Zeit und das Know-How, das man mitbringen muss, um ein umfangreiches Controlling zu betreiben. Ich kenne es aus eigener Erfahrung, wenn ich mich täglich mit Google-Analytics befasse, benötigt es insgesamt viel Zeit, um die Werkzeuge kennenzulernen. Deshalb schauen sich viele Betreiber zu Beginn nur die gängigsten Zahlen (Besucher, Umsatz) an.

Frage 6: Was verändert sich für das Shop-Controlling, wenn M-Commerce berücksichtigt wird?

Das Controlling wird auf jeden Fall umfangreicher. Außerdem ist das geräteübergreifende Tracking noch eine Herausforderung. Um das zu lösen, müssen viele verschiedene Daten über den Nutzer vorhanden sein. Beispiel: wenn ein Nutzer mit seinem Smartphone auf eine Anzeige klickt und am Folgetag mit dem Desktop-PC über die organische Suche wieder auf den Shop gelangt und z.B. Google-Analytics nicht genügend Daten hat, dann kann die Customer-Journey nicht richtig abgebildet werden. Dieser Verkauf wird dann der organischen Suche zugeordnet, der Erstkontakt hat allerdings über Mobile und SEA stattgefunden.

Frage 7: Im Rahmen dieser Arbeit wurden verschiedene Betriebsformen nach Morschett unterschieden. Worin sehen Sie die Unterschiede beim Controlling für diese Betriebsformen?

  • Innovative Preisformate, z.B. Groupon.de, limango.de
  • Solution Provider, z.B. IKEA
  • Erlebnisshops, z.B. Globetrotter.de
  • Socialshops, z.B. smatch.com
  • Sortimentsexperten, z.B. amazon.de
  • Customizer, z.B. mymuesli.de

 Für alle Betriebsformen sollten die allgemein Kennzahlen aus der Frage 3 gelten. Unterschiede zu den einzelnen Shops lassen sich am Besten in den folgenden Aspekten wiedergeben:

  • Innovative Preisformate:
    • Wo sind die Schnäppchenjäger?
    • Wie sieht der typische Schnäppchenjäger aus?
    • Wie alt sind die Schnäppchenjäger?
    • Insgesamt würde ich sagen, diese Betriebsform, sollte ihren Nutzer sehr genau kennen, um ihn gezielt anzusprechen, z.B. über SEA mit Google AdWords.
  • Solution Provider
    • Wichtig zu wissen, inwieweit werden die einzelnen Tools verwendet?
    • Wie funktionieren diese Tools? (wie einfach oder umständlich sind diese Tools?)
    • Usability und Eyetracking werden für diese Betriebsform sehr wichtig sein.
  • Erlebnisshops
    • Channel-Betrachtung steht für diese Betriebsform im Vordergrund, da man die wiederkehrenden Nutzer beachten muss.
    • Wie oft kommen Nutzer wieder?
    • Wie viele Besuche/Sessions hat der einzelne Nutzer?
    • Wie viele Besuche eines Nutzers führen zum Kauf?
    • 70 % der Nutzer solcher Seiten sind Neu-Besucher, was bedeutet, dass nur ca. 30 % wiederkehrende Besucher sind. Aber als Shop sollte man Interesse daran haben, diesen Anteil der Besucher zu erhöhen.
    • Inwieweit befassen sich die wiederkehrenden Besucher mit meinem Shop?
    • Ermittlung der Kundenzufriedenheit durch Umfragen ist sehr relevant.
  • Socialshops
    • Für diese Betriebsform ist eine Zusammenführung von Shop-Controlling und Social-Media-Controlling erforderlich. Wird der eigene Onlineshop mit einer Social-Media-Plattform verbunden, erhöhen sich meiner Meinung nach auch die Komplexität und der Umfang. Bei Social-Shopping werden vor allem auch die Statistikwerkzeuge des jeweiligen Social-Media-Kanals wichtig sein, was das Controlling angeht.
  • Sortimentsexperten
    • Welche Produkte sind der“ Renner“? Diese Frage sollte für alle gelten, aber in diesem Fall noch stärker die Sortimentsexperten.
  • Customizer
    • Usability des Konfigurators spielt hier eine wesentliche Rolle, um zu erkennen, wie er funktioniert und wo Probleme ersichtlich sind (z.B. Abbruchstellen).

Frage 8: Welche Tools nutzen Online-Händler, um den Erfolg messbar zu machen? Wo sehen Sie die Grenzen bei diesen Tools?

Zu den meistgenutzten Tools gehört auf jeden Fall Google Analytics und das eigene Shopsystem. Aber auch die Google Search Console (ehemals Google Webmaster Tools) ist häufig im Einsatz. Grenzen sehe ich bei diesen Tools vor allem im Bereich der Customer Journey und dem geräteübergreifenden Tracking. Was bei diesen Systemen allerdings sehr gut ist, ist die mögliche Tiefe der Analyse. Insgesamt würde ich sagen, dass die Möglichkeiten dieser Tools momentan noch größer sind als deren Grenzen. Eine Grenze, die ich in diesem Zusammenhang noch erwähnen würde, ist der Datenschutz, den man immer im Hinterkopf behalten muss.

Frage 9: Wie ist Ihre Meinung zu strategischen Controlling-Instrumenten für den Online-Handel?

Das würde ich nach der Größe eines Onlineshops beurteilen, da die Implementierung und die Auseinandersetzung im Allgemeinen schon einen gewissen Aufwand mit sich bringen. Für einen Shop der mehrere Millionen umsetzt, würde ich sagen, dass es auf jeden Fall ein MUSS ist, solche strategischen Controlling-Instrumente, wie z.B. SWOT-Analyse oder Portfolio-Analyse einzusetzen. Für den kleinen Onlineshop von Nebenan, dürfte der Aufwand meiner Meinung nach zu groß sein. Sinn macht es allerdings für jeden Onlineshop, weil für den Erfolg eine langfristige Strategie essentiell ist.

Frage 10: Inwieweit greifen Unternehmen im Online-Handel auf Kennzahlensysteme zurück?

Bekannt sind mir bisher keine Onlineshops, die auf klassische Kennzahlensysteme zurückgreifen, was sie aber auf jeden Fall tun sollten. Ganz klare Empfehlung meinerseits, solche Instrumente einzusetzen.

Frage 11: Wie beurteilen Sie die Balanced Scorecard als Controlling-Instrument für den Online-Handel?

Wenn ich die vier Perspektiven betrachte, dann würde ich sagen, dass es durchaus sinnvoll ist, die Balanced Scorecard auch für den Onlinehandel zu verwenden. Gerade wenn man innerhalb der Perspektive sieht, das diese Kennzahlen, Ziele und Maßnahmen beinhaltet, scheint es für mich ein geeignetes Tool mit zentralen Faktoren zu sein.

Frage 12: Ausgangspunkt der Balanced Scorecard sind Vision und Strategie. Was muss aktuell bei der Strategieentwicklung im Online-Handel beachtet werden?

Bei Onlineshops geht es immer darum durch die Ziel- und Bedarfsgruppe gefunden zu werden, also um die Suche. Das bedeutet, dass die relevanten Keywords schon für eine Online-Marketing-Strategie wichtig sind. Zusammenfassend würde ich sagen, dass man die Zeit der Abfolge der unterschiedlichen Maßnahmen (SEO, SEA, CRO, Affiliate Marketing, Branding) bestimmen und planen sollte.

Frage 13: Wenn ein Shop-Betreiber sich für eine Balanced Scorecard entscheidet, was würden Sie ihm für die Umsetzung empfehlen?

Sollten die klassischen Perspektiven beibehalten werden oder sind für einen Online-Shop andere notwendig? Wie könnten diese Perspektiven aussehen? Auch vor dem Hintergrund, dass es verschiedene Betriebsformen im Online-Handel gibt.

Bei der Umsetzung würde ich empfehlen, nicht alles auf einmal in Angriff zu nehmen, sondern die Perspektiven nach und nach aufzubauen und somit über einen gewissen Zeitraum eine vollständige Balanced Scorecard zu erhalten. Dies begründe ich vor allem damit, dass es viele kleine Shops gibt, die die notwendigen Ressourcen am Anfang gar nicht besitzen. Sicherlich müsste man die vier Perspektiven unternehmensspezifisch anpassen.

Frage 14: Wo sehen Sie Herausforderungen bei der Implementierung einer Balanced Scorecard?

Wichtig ist sicherlich, sich intensiv mit den Perspektiven der Balanced Scorecard auseinanderzusetzen und sie nicht nur einmalig aufzubauen und nach den ersten Auswertungen liegen zu lassen. Außerdem dürfte es für mache Shops schwierig werden, alle relevanten Kennzahlen zu ermitteln, zu segmentieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen daraus wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.

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Online Marketing & SEO Trends 2023+ https://www.martingonev.de/online-marketing-seo-trends-ausblick/ https://www.martingonev.de/online-marketing-seo-trends-ausblick/#comments Mon, 03 Jan 2022 10:42:41 +0000 http://gemdev.martingonev.de/?p=8180 Online Marketing und vor allem die Suchmaschinenoptimierung als eine der wichtigsten Disziplinen, sind mittlerweile Prozesse die tief in die internen...

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Inhaltsverzeichnis

Online Marketing und vor allem die Suchmaschinenoptimierung als eine der wichtigsten Disziplinen, sind mittlerweile Prozesse die tief in die internen Unternehmensabläufe greifen und nur dann einen signifikanten Erfolg verzeichnen können, wenn sie sich mit dem gesamten Marketingkonzept des Unternehmens identifizieren können. Eine reibungslose Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen allen Beteiligten Abteilungen sind die Basis für den Erfolg von Werbekampagnen im Web. Hier müssen ggf. althergebrachte Arbeitsmethoden und Strukturen aufgebrochen und zu einer neuen Einheit verschmolzen werden.

Multi-Channel SEO und Risikostreuung

Aktuell sind Suchmaschinen für die meisten Onlineshop- und Website Betreiber einer der stärksten Traffic und Umsatzkanäle. Der Großteil davon konzentriert sich zudem auf das Suchmaschinenmarketing (SEO & SEA) mit Google, da Nutzer dort derzeit die relevantesten Ergebnisse für ihre Suchanfragen erhalten. Die Abhängigkeit von einem Vertriebskanal kann jedoch ein enormes betriebswirtschaftliches Risiko darstellen. Um dieses Risiko zu minimieren, sollten sich das Online Marketing und vor allem die Suchmaschinenoptimierung (SEO) auf mehreren Kanälen konzentrieren. Online Plattformen wie E-Bay, Amazon, Soziale Netzwerke, Preisvergleichsportale sowie Branchenportale haben alle eine interne Suchmaschine, für die sich eine Optimierung lohnen kann.

Die Marktanteile von anderen Internet Suchmaschinen wie Bing, Yahoo, Fireball und Lycos sind im deutschsprachigen Raum derzeit unter 10% und damit noch sehr gering. Die in März 2014 neu erschienene Suchmaschine QWANT bestätigt jedoch, dass der Suchmaschinenmarkt wächst und die Nachfrage nach Suchmaschinen im Internet nach wie vor hoch ist. Um das betriebswirtschaftliche Risiko zu minimieren, sollten SEO-Experten in Zukunft nicht nur für Google, sondern für alle möglichen Suchmaschinen optimieren können. Ganz aktuell ist derzeit das Thema Amazon SEO.

Keine relevanten Wettbewerber aus Kundensicht

Im Internet als transparente Plattform wo Informationen zu jeder Zeit von jedem Internetanschluss abgerufen werden können, ist es essentiell Vermarktungsstrategien zu etablieren, die Wettbewerber nicht nachahmen können. Anderenfalls wird immer derjenige mit den höheren Ressourcen einen Wettbewerbsvorteil haben. Die Kunst im Bereich SEO liegt z.B. darin, Begriffe/Keywords herauszufiltern, die die Wettbewerber nicht auf dem Radar haben und interne Prozesse zu gestalten, die nicht kopierbar sind. Dazu muss die gesamte Customer Journey analysiert und optimiert werden, von der Bedarfsermittlung bis zum Kaufabschluss müssen die einzelnen Schritte gründlich geplant werden, um einen einfachen, vertrauenserweckenden und angenehmen Kaufprozess zu gestalten. Nur wenn Website Betreiber einzigartige Mehrwerte und Vorteilsversprechen für Ihre Kunden (USP) bieten, können sie auf lange Sicht erfolgreich auf dem Markt bestehen. Die Herausforderung besteht darin, dafür zu sorgen, dass es aus Kundensicht keine relevanten Wettbewerber gibt!

Multimedia wird immer wichtiger für SEO

Das Thema Multimedia nimmt für das Online Marketing und vor allem für die SEO einen immer höheren Stellenwert ein, da durch das Zusammenspiel von Bildern, Videos, Texten und Grafiken für Nutzer Inhalte geboten werden können, die zum längeren Verweilen auf einer Webseite einladen und Suchmaschinen dadurch Signale erhalten, die auf eine für den Nutzer relevante und interessante Webseite hindeuten, die es Wert ist besser in den Suchergebnissen positioniert zu werden. Suchmaschinenbetreiber erweitern und verbessern ihre Suchalgorithmen regelmäßig, um den Suchenden die bestmöglichen Ergebnisse zu liefern. Für Webseitenbetreiber in Branchen mit hoher Konkurrenz, ist es deshalb mittlerweile unabdingbar geworden die eigene Website stetig zu verbessern und zu aktualisieren, um nachhaltig bessere Rankings zu erreichen.

Aufgrund der in rasantem Tempo anwachsenden Datenflut im Internet werden Microdaten immer wichtiger, um Webseiteninhalte für Suchmaschinen auszuzeichnen und das Herstellen von Zusammenhängen zwischen den Daten zu ermöglichen. Webseitenbetreiber die Ihre Inhalte sorgfältig mit zusätzlichen Informationen anreichern, können nicht nur mit höheren Rankings rechnen, sondern durch auffälligere Snippets (Preis- und Verfügbarkeitsinformationen, Sternebewertungen) auch Ihre Klickrate verbessern und mehr Klicks generieren.

Bei allen Optimierungs- und Marketing-Maßnahmen im Internet, sollten immer die Nutzer im Vordergrund stehen, die auch dann kommen, wenn eine Webseite eine Weile nicht auf den vorderen Suchmaschinenplätzen rankt.

Das impliziert auch, dass durch stetige Optimierung der Produkt- und Dienstleistungspalette die Qualität des Angebots steigt und für zufriedene und wiederkehrende Kunden sorgt.

Ganzheitliche Ansätze mit Berücksichtigung der Branche, der Produkte und der Bedarfsgruppe, sind die Basis für erfolgreiche Online Marketing Kampagnen. Nur durch die passende Kombination von mehreren Vertriebskanälen und Disziplinen, die gegenseitigen Synergien freisetzen, kann die Werbung im Internet die nötige Rentabilität gewährleisten und hohe Investitionen rechtfertigen.

Suchmaschinenoptimierung(SEO-Beratung)
Ausblick SEO

Ausblick: Was kommt auf die SEO-Szene zu

Seit der Einführung des Knowledge Graphs der die Standard Suche durch weiterführende Informationen zu Persönlichkeiten, Ereignissen, Sehenswürdigkeiten etc. anreichert, entwickelt sich Google immer mehr zu einer semantischen Suchmaschine und ermöglicht dadurch umfassendere Informationsrecherchen als je zuvor.

Die semantische Suche auf mobilen Geräten wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen und damit die Suchgewohnheiten der Nutzer nachhaltig verändern. In Zukunft wird es immer mehr Gesuche geben die über eine Spracheingabe erfolgen. Für junge Menschen die mit einem Smartphone aufwachsen, ist es mittlerweile nichts Ungewöhnliches mit ihrem Gerät zu sprechen und diesen Befehle zu erteilen, eine Sprachmitteilung per Whatsapp zu versenden oder eine Internetsuche per Spracheingabe zu starten. Das Online Marketing wird sich dadurch nachhaltig verändern und vor neuen und spannenden Herausforderungen gestellt werden.

Webseitenbetreiber und Verantwortliche sollten deshalb immer erst tiefergehend die Bedürfnisse ihrer Kunden analysieren und stärker aus der “Kundensicht denken”, wie Nutzer z.B. nach bestimmten Produkten und Lösungen suchen würden, um anschließen ihre Inhalte darauf auszurichten. Bevor es an die Vermarktung eines Produkts über das Internet geht, sollten folgende Fragen beantwortet werden:

  • Welches Ereignis löst einen Bedarf aus, um nach einer bestimmten Lösung oder einem bestimmten Produkt zu suchen?
  • Welche Absichten haben Nutzer, wenn Sie etwas in einer Suchmaske eingeben?
  • Welche Fragen können Nutzer an Suchmaschinen stellen, um das Gewünschte zu finden? (W-Fragen-Tool)

Um den Nutzern entgegenzukommen, lassen sich dann die Inhalte auf der Website oder im Blog darauf ausrichten.

Beispiel:

Jemand möchte sich selbstständig machen und interessiert sich deshalb für Businesspläne, um Investoren zu überzeugen. Möglicherweise ist dem Suchenden auch (noch) nicht bewusst, dass es Businessplan Vorlagen gibt.

So könnte dann eine Suchanfrage lauten:

  • Wie schreibe ich einen Businessplan?
  • Was beinhaltet ein Businessplan?
  • Businessplan schreiben/erstellen

Die personalisierte Suche ist auf dem Vormarsch

Die personalisierte Suche stellt die Suchmaschinenoptimierer gerade ebenfalls vor ganz neuen Herausforderungen. Es gibt nicht mehr das „Eine“ Ranking. Vor allem Google kann mittlerweile Suchmaschinenergebnisse in Abhängigkeit vom eigenen Suchprofil, den getätigten Sucheinstellungen und dem jeweiligen Standort individualisieren. Informationen aus sozialen Netzwerken und Empfehlungen von Freunden werden immer mehr Gewichtung für die eigenen Suchergebnisse erhalten. Social Search nennt sich dieser Trend, der Usern mehr Macht verleiht, da sie im Endeffekt selbst die Suchergebnisse anderer Nutzer aus Ihren Kreisen/Freundeslisten prägen können.

Die Tatsache, dass ein Großteil der Käufer vor einer Kaufentscheidung Empfehlungen aus dem sozialen Umfeld mehr Vertrauen schenkt als den klassischen Werbemaßnahmen von Herstellern und Händlern, wird diesen Trend noch weiter verstärken. Dem dadurch entstehenden Vorteil von relevanteren Suchergebnissen stehen als Nachteil die Zensur und die schwindende Objektivität gegenüber, die dazu beitragen können, dass Menschen nur die Inhalte konsumieren werden, die Betreiber von Suchmaschinen und sozialen Netzwerken für “richtig” halten.

Durch die rasant steigende Anzahl an Inhalten, Angeboten und der nahezu unbegrenzten Möglichkeiten im World Wide Web wird das Thema Relevanz weiterhin enorm an Bedeutung gewinnen, um in Zukunft höhere Conversion Rates zu erzielen. Karl Kratz beschreibt in seinem Blog die Möglichkeit wie durch Multilayer Landing Pages (dynamische Landing Pages9 Inhalte auf Basis des gewählten Kanals und des jeweiligen Interaktionselements (z.B. Werbebanner) abgestimmt werden können. So können Webseiteninhalte auf Landing Pages beliebig variiert und gezielt auf den individuellen Kontext angepasst werden, abhängig davon ober ein Webshop Besucher durch AdWords, E-Mail, Social Media, Affiliate oder der organischen Suche auf eine Webseite landet.

Internet-der-Dinge
Internet-der-Dinge

Das “Internet der Dinge” wird alles verändern

Die Forschung im Bereich „Internet der Dinge“, eine Welt, in der Computer zunehmend als Geräte verschwinden und durch „intelligente Gegenstände“ ersetzt werden, wird seit Jahren von verschiedenen Einrichtungen betrieben. Durch vernetzte Services sollen in Zukunft diese „intelligenten Geräte“ miteinander koordinieren, unsere Bedürfnisse vorausschauend erkennen und darauf reagieren. Große Konzerne und Onlineanbieter, die die Ressourcen aufbringen, werden in Zukunft auch immer besser über die Bedürfnisse und die Wünsche der Nutzer informiert sein und ihnen zum passenden Zeitpunkt das passende Angebot unterbreiten können.

Ist ein Nutzer mit seinem Smartphone in einem Sozialen Netzwerk angemeldet, kann das Such- und Kaufverhalten jetzt schon personenbezogen ausgewertet und für die Individualisierung von Angeboten genutzt werden. Auch der im Android Betriebssystem integrierte persönliche Assistent Google Now versucht relevante Informationen zu liefern, bevor diese überhaupt angefragt wurden. Höchstwahrscheinlich werden Menschen in Zukunft nicht mehr so häufig selbst nach Informationen, Produkten und Dienstleistungen suchen müssen, denn Vieles was sie wissen müssen und zum Leben „brauchen“, wird ihnen durch Smartphones, Datenbrillen oder eines sonstigen „Wearables“ auf dem Servierteller präsentiert.

SEO Trends:

Die Zukunft der Suchergebnisse können wir schon heute auf Smartphones sehen: alle wichtigen Suchergebnisseiten-Features der letzten Jahre wurden zuerst in den mobilen Suchergebnissen ausgespielt um dann erst später, mit teils langer Verzögerung auch in den Desktop-Suchergebnissen zu landen.

Es ist abzusehen, dass Google den Anteil der Knowledge Panels erhöhen wird und Nutzer damit immer mehr auf den eigenen Seiten behalten wird. Deshalb wird SEO für Suchanfragen, die Google in Form einer automatisierten Vorschau beantwortet, in den nächsten Jahren wichtiger: nicht mehr der Klick, sondern Aufmerksamkeit für eine Marke in den Suchergebnissen wird an Relevanz gewinnen. Vor allem bei informationsbezogenen Suchanfragen.

Nachfolgend noch ein paar interessante Trends:

  • Künstliche Intelligenz: für Suchmaschinen ist maschinelles Lernen ganz klar die Zukunft. Sie werden zunehmend Zusammenhänge herstellen können und Fragen selber beantworten. Als Websitebetreiber können wir aktuell nur die Entwicklung genau beobachten und uns den geänderten Umständen anpassen.
  • Core Web Vitals: (Metriken für die Nutzerfreundlichkeit von Websites) mittlerweile einer der wichtigsten Rankingfaktoren für Google. Weitere Infos unter: https://support.google.com/webmasters/answer/9205520?hl=de Webseitenperformance ist nach wie vor wichtig, rangiert im Stellenwert aber weiter deutlich hinter einer sauberen Konzeption, hilfreichen Inhalten, externe Backlinks, Nennungen und Brandsuchen.
  • Video: da Internetvideo und YouTube nahezu Synonyme zu verwenden sind und YouTube zu Google gehört, können wir davon ausgehen, dass in Zukunft auch in den Suchergebnissen immer mehr Videocontent ausgespielt wird.
  •  Local SEO und Local Ads: eines der großen Wachstumsfelder für Google. Sobald nach Pandemieende die Nachfrage nach „echten“ Geschäften und Orten wieder merkbar steigt, wird Google die Vermarktung von Google Maps intensivieren.
  • Bewertungen: Eine große Anzahl an guten Bewertungen führt nachweislich zu mehr und sicheren Conversions.
    • Neben Google Bewertungen sind Websites wie ProvenExpert eine geeignete Plattform für Bewertungen. Bei einer großen Anzahl an Kunden und Kontakten lässt sich das Thema auch recht gut mit Email-Marketing-Software automatisieren.

Was denkst Du darüber? Tausche dich gerne mit mir aus und hinterlasse mir deine Fragen und Anregungen unten im Kommentarfeld. Wenn Dir der Artikel gefallen hat, freue ich mich wenn Du ihn mit deiner Community auf Facebook, Google oder Twitter teilst.

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Predictive Analytics: Big Data im Online Marketing https://www.martingonev.de/predictive-analytics-big-data-im-online-marketing/ https://www.martingonev.de/predictive-analytics-big-data-im-online-marketing/#respond Mon, 04 May 2020 07:05:48 +0000 http://gemdev.martingonev.de/?p=11061 Anabel Walia In Zusammenhang mit dem E-Commerce Stipendium von matches21 und martin gonev online marketing   Predictive Analytics Big Data...

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Anabel Walia

In Zusammenhang mit dem E-Commerce Stipendium von matches21 und martin gonev online marketing

 

Predictive Analytics

Big Data hat in den letzten Jahren eine grundlegende Bedeutung im E-Commerce bekommen. Die Analyse von Daten zur Erkenntnisgewinnung ist für Unternehmen aller Art zu einer wertvollen Methode insbesondere im Bereich Marketing und Strategie geworden.

Bisher haben jedoch nur wenige Unternehmen (wie z.B. Netflix und Amazon) es geschafft, Big-Data-Analysen erfolgreich und wertschöpfend einsetzen. Eine aufstrebende Methode zur Analyse von Big Data ist Predictive Analytics, welches auch einige Vorteile für matches21 HOME & HOBBY bieten kann.

 

  1. Über Predictive Analytics

1.1 Definition

Predictive Analytics ist die Anwendung mathematischer Techniken zur Vorhersage des Kundenverhaltens (vgl. Leventhal, 2018, S. 4). Predictive Analytics-Modelle sagen eine binäre oder kategoriale Zielvariable auf Basis von Eingabevariablen voraus, indem sie die verallgemeinerte Beziehung zwischen der Ausgabe- und Eingabevariablen aus einem vorhandenen Datensatz bewerten (vgl. Kotu und Deshpande, 2015, S. 13). Beschreibende Modelle können im Marketing-Bereich ein besseres Verständnis für Kunden oder Kundenverhalten bieten, wohingegen vorhersagende Modelle dazu dienen, eine bestimmte Zielvariable für jeden Kunden vorherzusagen (vgl. Leventhal, 2018, S. 8-9).

 

1.2 Vorhersagemodelle

Nach Leventhal (2018, S. 58) umfassen weit verbreitete Vorhersagemodelle die Entscheidungsbaumanalyse, die Regressionsanalyse und neuronale Netzwerke (vgl. Parr und Grover, o.J.; Mester, 2016; Beck, 2013, siehe Abb. 1).

Die Entscheidungsbaumanalyse wird verwendet, wenn die Zielvariable zwei verschiedene Werte oder Ergebnisse annehmen kann. Es strukturiert die Variablen wie einen Entscheidungsbaum, wobei jede Variable in zwei unterschiedliche Ergebnisse aufgeteilt wird (vgl. Leventhal, 2018, S. 58-59). Indem verschiedene Teilmengen innerhalb von Daten visualisiert werden, werden neue Erkenntnisse gewonnen (vgl. Leventhal, 2018, S. 59-61). Die Entscheidungsbaumanalyse ist am leichtesten zu implementieren und somit ein gutes Werkzeug für Einsteiger, funktioniert jedoch nur mit einer größeren Stichprobe von mehr als 10.000 Fällen am besten (vgl. Leventhal, 2018, S. 61).

 

 

Die Regressionsanalyse hilft bei der Vorhersage einer Zielvariablen in Abhängigkeit von einer oder mehreren erklärenden Variablen und ist eine einfache Methode, um beispielsweise Vorhersagen für zukünftige Kunden zu treffen. Die Entwicklung der Modelle ist jedoch zeitaufwendig; außerdem ist es wichtig, nur statistisch signifikante Prädiktorvariablen zu berücksichtigen, um zuverlässige Ergebnisse zu erhalten (vgl. Leventhal, 2018, S. 63-64). Neuronale Netzwerke erzielen die gleichen Ergebnisse wie die Regressionsanalyse, jedoch mit einem gewissen Automatisierungsgrad und ohne Angabe von Struktur oder Beziehung der Variablen (vgl. Leventhal, 2018, S. 65). In diesem Modell werden die Variablen als Neuronen in Eingabe- und Ausgabeschichten dargestellt und durch verborgene Schichten getrennt, die für die Netzwerkverarbeitung verwendet werden (vgl. Leventhal, 2018, S. 65).

Sie werden genutzt, wenn die Beziehung zwischen Prädiktor- und Zielvariablen komplex und/oder unbekannt ist (vgl. Leventhal, 2018, S. 67). Sie können zwar neue Erkenntnisse liefern, wenn Regressionsmodelle nicht funktionieren, erfordern jedoch ein sorgfältiges Management und einen komplexen Implementierungsprozess (vgl. Leventhal, 2018, S. 66-67).

 

  1. Einfluss von Predictive Analytics auf das (Online-) Marketing

Im Marketing wird Predictive Analytics in der Regel für Bestandskunden angewendet, kann jedoch auch für potenzielle oder verlorene Kunden eingesetzt werden (vgl. Leventhal, 2018, S. 5). Während deskriptive Analysen für strategische Aufgaben wie die Kundensegmentierung, die Ermittlung von Produktaffinitäten und die Abgabe von Empfehlungen verwendet werden können, eignet sich Predictive Analytics für Bereiche wie Kundenbindung, Cross-Selling oder Upselling, Customer Lifecycle Management und Customer Lifetime Value (vgl. Leventhal, 2018, pp 8-9, 11). Nachfolgend werden einige Anwendungsfälle näher erläutert.

 

2.1 Marketing

2.1.1 Suchmaschinenmarketing

Laut Penn (2017) kann Predictive Analytics das zukünftige organische Suchvolumen vorhersagen, was eine einfachere Ressourcenplanung, Budgetierung und zeitliche Planung ermöglicht. Matches21 könnte somit SEO und SEA optimieren, um leichter und effizienter gefunden zu werden.

 

2.1.2 Online-Werbung

Predictive Advertising ermöglicht matches21 z.B. die automatische Segmentierung von Zielgruppen und die Bereitstellung von (personalisierten) Werbeinhalten, z.B. in Form von Bannern mit bestimmten Produkten, mit denen passende Marketingbotschaften an aktuelle und potenzielle Kunden übermittelt werden können (vgl. Chandrasekar, 2018).

 

2.1.3 E-Mail-Marketing

Grundlegende Anwendungsgebiete von Predictive Analytics wie A/B-Testing sind im Marketing bereits etabliert. Komplexere Analysen wie Multivariate Tests (bei denen mehrere Variablen gleichzeitig getestet werden) oder Regressionsmodelle (bei denen mehrere Prädiktorvariablen pro Antwortvariable verwendet werden) können noch wertvollere Informationen zum Design von E-Mails, wie z.B. dem matches21 Newsletter, liefern (vgl. Smart Insights, 2016).

 

2.1.4 Social Media Marketing

Die Social Network Analyse befasst sich mit Online- und Offline-Beziehungen von Kunden und kann für Empfehlungen zur Ansprache von Bestandskunden und ihren Kontakten verwendet werden (vgl. Leventhal, 2018, S. 197; Hill et al., 2016, zitiert in Leventhal, 2018, S. 202), beispielsweise innerhalb des Online Network Marketings (bezogen auf Standort,

Demografie und Interessenlage) und des Online-Word-Of-Mouth-Marketings (vgl. Leventhal, 2018, S. 204-205).

 

2.2 Strategie

2.2.1 Leadbewertung

Es gibt drei Methoden, mit denen Predictive Analytics Leads qualifizieren und priorisieren kann: Predictive Scoring dient der Priorisierung von Leads, indem die Wahrscheinlichkeit ermittelt wird, dass tatsächlich bestimmte Maßnahmen ergriffen werden (z.B. Klicks, Käufe, etc.). Identifizierungsmodelle identifizieren und gewinnen potenzielle Kunden anhand von Attributen, die denen aktueller Kunden ähneln (vgl. Faggella, 2019). Außerdem kann automatisierte Segmentierung für personalisierte Nachrichten verwendet werden (vgl. Faggella, 2019). Es kann matches21 damit helfen, potenzielle Kunden herauszufiltern und effektiv anzusprechen.

 

2.2.2 Kundenbindung

Vorhersagemodelle geben Einblicke in die Abwanderungsneigung, indem sie die Verhaltensmuster verlorener Kunden analysieren. Sie ermöglichen damit, „Warnsignale“ von Bestandskunden zu erkennen und ihre Abwanderung zu verhindern (vgl. ReachForce, 2019).

 

2.2.3 Kundensegmentierung

Predictive Analytics kann die Verteilung von Inhalten verbessern und den Customer Livetime Value vorhersagen, indem zum Kunden passende Inhaltstypen basierend auf demographischen und Verhaltensdaten analysiert werden, und ähnliche Inhalte automatisch an Leads mit denselben Merkmalen ausgespielt werden (vgl. ReachForce, 2019). Auf diese Weise können ebenfalls Upsell- und Cross-Selling-Chancen identifiziert und das Kundenwachstum prognostiziert werden (vgl. ReachForce, 2019). Matches21 könnte beispielsweise Produkte anzeigen, die die jeweiligen Kunden vielleicht interessieren.

 

2.2.4 Targeting

Durch die Analyse demografischer, verhaltensbezogener und psychographischer Kundendaten kann Verbesserungspotenzial von Produktmerkmalen aufgedeckt werden (vgl. ReachForce,

2019). Die Kampagnenoptimierung wird durch Analysen unterstützt, in denen optimale Kampagnenkanäle, Inhalte, Datum und Uhrzeit für bestimmte Marktsegmente ermittelt werden (vgl. ReachForce, 2019).

 

  1. Chancen von Predictive Analytics

Mit Predictive Analytics lernt matches21 seine Kunden besser kennen, sodass man diesen im Rahmen relevanter Marketingkampagnen zum richtigen Zeitpunkt personalisierte und passende Inhalte zur Verfügung stellen kann (vgl. Leventhal, 2018, S. 5).

Die Erkenntnisse, die mithilfe von Predictive Analytics gewonnen werden, führen zu Effizienzverbesserungen, dem Aufbau von Wettbewerbsvorteilen und Risikominderung (vgl. Sales-i, o.J.). Sie erleichtern auch die Ressourcenplanung und Budgetierung. Insgesamt tragen sie dazu bei, bessere Marketingkampagnen zu erstellen und damit die Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen (vgl. Sales-i, kein Datum).

Studien zeigen, dass Predictive Analytics Strategien ermöglicht, die einen größeren Einfluss auf den ganzen Kundenlebenszyklus haben, und zu besseren Geschäftsergebnissen führt (vgl. Faggella, 2019).

 

  1. Voraussetzungen einer effektiven Predictive Analytics Strategie

Laut Davis (2017), müssen vier Säulen berücksichtigt warden, um eine effektive Predictive- Analytics-Strategie aufzubauen:

  1. Zugriff auf ein hohes Datenvolumen aus geeigneten Datenquellen
  2. Daten bieten einen Mehrwert und werden priorisiert
  3. Implementierung von maschinellem Lernen (Personal, Technologien, Unternehmensstruktur)
  4. Betrachtung von Predictive Analytics als langfristiges, management-intensives Werkzeug anstatt als kurzfristige Lösung

 

  1. Fazit

Der Hauptvorteil von Predictive Analytics besteht darin, Einblicke aus Rohdaten zu gewinnen, aus denen sich relevante strategische Maßnahmen ableiten lassen. Mit Predictive Analytics kann matches21 zukünftige Situationen basierend auf aktuellen und vergangenen Daten vorhersagen. Die Hauptanwendungsfälle von Predictive Analytics sind die Automatisierung (z. B. der Segmentierung und der Bereitstellung von Inhalten) und die Personalisierung (z. B. von Inhalten). Zuletzt hinaus kann matches21 mit Predictive Analytics mehr über ihre aktuellen, abgewanderten und potenziellen Kunden erfahren und einen höheren Grad an Kundenbindung erreichen.

 

Literaturverzeichnis

Beck, M. (2013) ‚Visualizing neural networks in R – update‘, R-bloggers. Verfügbar unter: https://www.r-bloggers.com/visualizing-neural-networks-in-r-update/ (Zuletzt aufgerufen: 25 Februar 2019).

Chandrasekar, C. (2018) ‘What Is Predictive Advertising & Why Do You Need It?’, SearchEngine Journal. Verfügbar unter: https://www.searchenginejournal.com/predictive-advertising-need/248427/ (Zuletzt aufgerufen: 16 Februar 2019).

Davis, B. (2017) ‘Predictive Analytics: Four prerequisites of an effective strategy’, Econsultancy. Verfügbar unter:  https://econsultancy.com/predictive-analytics-four- prerequisites-of-an-effective-strategy/ (Accessed 13 Februar 2019).

Faggella, D. (2019) ‘Predictive Analytics for Marketing – What’s Possible and How it

Works’, emerj. Verfügbar unter:  https://emerj.com/ai-sector-overviews/predictive-analytics-for-marketing-whats-possible-and-how-it-works/  (Zuletzt aufgerufen: 13

Februar 2019).

Kotu, V. und Deshpande, B. (2015) Predictive Analytics and Data Mining. Waltham: Elsevier. Dawsonera [Online]. Verfügbar unter: (Accessed 5 Februar 2019). Leventhal, B. (2018) Predictive Analytics For Marketers: Using data mining for business advantage. London: KoganPage.

Mester, T. (2016) ‘Predictive Analytics 101 – Part 2’, data36. Verfügbar unter:

https://data36.com/predictive-analytics-101-part-2/ (Zuletzt aufgerufen: 25 Februar 2019).

Parr, T. und Grover, P. (o.J.) ‘How to visualize decision trees’, explained.ai.

Verfügbar unter: https://explained.ai/decision-tree-viz/ (Zuletzt aufgerufen: 25 Februar 2019).

Penn, C. S. (2017) ‘The Power of Predictive Analytics and SEO Data’, Christopher S. Penn. Verfügbar unter:  https://www.christopherspenn.com/2017/07/the-power-of- predictive-analytics-and-seo-data (Zuletzt aufgerufen: 16 Februar 2019).

ReachForce (2019) ‘8 Use Cases for Predictive Analytics in Marketing in 2019’. Verfügbar unter: https://blog.reachforce.com/blog/8-use-cases-for-predictive- analytics-in-marketing (Zuletzt aufgerufen: 15 Februar 2019).

Sales-i (o.J.) ‘6 Benefits of Predictive Analytics’. Verfügbar unter:  https://www.sales- i.com/6-benefits-of-predictive-analytics (Zuletzt aufgerufen: 13 Februar 2019).

Smart Insights (2016) ‘3 Predictive Analytics Methods That Improve Email Marketing’. Verfügbar unter:  https://www.smartinsights.com/email-marketing/email- marketing-analytics/3-predictive-analytics-methods-improve-email-marketing/ (Zuletzt aufgerufen: 16 Februar 2019).

Beitragsbild: https://pixabay.com/photos/smart-city-communication-network-4168483/ (Autor: Tumisu)

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Wenn Du im Online Marketing & SEO mittlerweile auch in hochkompetitiven Märkten agierst, wirst du festgestellt haben, dass die Top Rankings bei Google & Co. meist nur dann erreichbar sind, wenn deine Website über qualitativ hochwertige und thematisch relevante Backlinks verfügt. Andere Suchmaschinenbetreiber wie beispielsweise Yandex, versuchen mittlerweile auf die Bewertung von Backlinks zu verzichten, bei kommerziellen Suchanfragen in bestimmten Regionen Russlands zumindest.

Das wird Google so schnell nicht “nachmachen” wollen und können, denn immerhin beruht der ursprüngliche Algorithmus auf den PageRank. Deshalb wird das Thema Linkaufbau Dich als Online Marketer noch eine Weile beschäftigen, wenn eine deiner wichtigsten Trafficquellen aus dem Silicon Valley kommt und Du für hart umkämpfte Keywords SEO betreibst.

Doch was ist ein qualitativ hochwertiger Backlink und wie bewertest Du die Qualität deiner zukünftigen Backlinkziele, um eine Entscheidung zu treffen, ob der benötigte Zeitaufwand im Verhältnis zu einem möglichen Erfolg steht? Genau das möchte ich dir in diesem Beitrag näher erläutern.

 

Legen wir mal los…

 

Beim Backlinkaufbau (auch OffPage SEO genannt) sind qualitative und quantitative Aspekte zu ermitteln und zu berücksichtigen. Durch diverse Google Algorithmus-Updates in den letzten zwei Jahren, haben die qualitativen Aspekte deutlich an Gewicht zugenommen. Faktoren wie Themenrelevanz, Linkplatzierung, Linktext, Linktitel sowie die Reputation der verlinkenden Website, werden für die Bewertung der Qualität eines Backlinks durch Suchmaschinen berücksichtigt und erschweren das Linkbuilding zunehmend. Es ist aber auch gut so, denn nicht jede Website verdient gute Rankings!

Im Folgenden stelle ich dir die wichtigsten Aspekte kurz vor, die für die Konzeption und der Umsetzung deiner Backlinkstrategie essentiell sind.

 

Quantitative Aspekte beim Backlink-Aufbau überprüfen

Einer der Einflussfaktoren bei der Bewertung einer Website für das Ranking in den SERPs, ist die ungewichtete Anzahl an Linkverweisen, für die es mehrere wichtige Kennzahlen gibt. Diese Kennzahlen werden für eine gesamte Domain aber auch für einzelne Unterseiten einer Domain verwendet. Die Summe der einzelnen Kennzahlen aller Unterseiten inklusive der Startseite (Homepage) ergibt die Zahlen für die gesamte Domain.

 

Die wichtigsten Kennzahlen, die bei einem Backlink zu überprüfen sind:

 

Domainpopularität

Die Domainpopularität gibt die Anzahl der auf eine Webseite verlinkenden Domains an. Dadurch wird die Problematik der Verlinkung auf jeder Unterseite, wie es beispielsweise von Footerlinks bekannt ist, entschärft.

 

Linkpopularität

Alle Backlinks die auf eine Webseite verweisen ergeben zusammen die Linkpopularität. Diese Kennzahl ist in der Regel höher als die Domainpopularität, da oft mehrmals von einer Domain zu einer Webseite verlinkt wird. Beispielsweise in Sidebars oder Footer.

 

IP-Popularität

Die IP-Popularität gibt die Anzahl aller IP-Adressen an, die Backlinks zu einer Webseite vorweisen. Diese verschärfte Form der Domainpopularität wurde eingeführt, um mögliche Manipulationen der Suchmaschinenalgorithmen zu verhindern, indem viele Domains bei einem Hoster unter einer IP-Adresse angemeldet werden, die auf einer bestimmten Seite verlinken und somit künstlich die Reputation dieser Seite erhöhen. Diese Kennzahl ist jedoch mit Vorsicht zu betrachten, da es mittlerweile auch spezielle Hosting Angebote gibt, die eine Vielzahl an Domains auf unterschiedlichen IPs hosten.

 

Host Popularität

Diese Kennzahl ermittelt die Anzahl an unterschiedlichen Backlink Hosts, die auf eine Webseite verweisen. Dazu zählen z.B. auch Subdomains.

 

Class C Netzwerkpopularität

Hier wird die Anzahl der Backlinks aus unterschiedlichen Rechenzentren angegeben. Die Bewertung dieser unterschiedlichen Kennzahlen für die Reputation einer Webseite soll einen gezielt manipulierten Linkaufbau verhindern und das Spamaufkommen im Web mildern.

 

Für alle Kennzahlen gilt, je höher der Wert, desto besser ist in der Regel die Backlink-Quelle für das Ranking deiner Website, wenn dazu auch noch die qualitativen Aspekte stimmen!

 

Einige dieser Werte deiner zukünftigen Backlinkziele kannst du z.b. mit dem Ahrefs Site Explorer innerhalb weniger Sekunden kostenfrei ermitteln:

 

ahrefs-backlink-checker
ahrefs-backlink-checker

 

 

 

Qualitative Aspekte beim Backlink-Aufbau prüfen

 

 Ein “qualitativ hochwertiger Backlink“ ist ein Link von einer themenrelevanten Webseite, die selbst sehr gut verlinkt ist, für deine Keywords eine hohe Sichtbarkeit in Suchmaschinen aufweist und dir regelmäßig viele neue Besucher, Leads und Conversions bringt.

 

Wie qualitativ hochwertig ein Backlink ist, wird an verschiedenen Faktoren überprüft und bemessen:

 

PageRank

Der PageRank Algorithmus ist war das bisher bekannteste Rankingkriterium von Google, da wie schon erwähnt der ursprüngliche Suchalgorithmus darauf aufgebaut wurde. Der PageRank basiert auf die Linkpopularität einer Webseite und wird mit einer Zahl zwischen 0 und 10 angegeben. Je mehr Backlinks auf eine Webseite verweisen, umso höher wurde diese Seite nach dem PageRank Verfahren gewichtet. Und umso höher die Gewichtung der verweisenden Seiten ist, desto größer der Effekt, der noch durch einen Dämpfungsfaktor gemildert wird.

Der PageRank Algorithmus basiert auf das bekannte Random-Surfer Modell, das die Wahrscheinlichkeit angibt, mit der ein zufällig durch das Web surfender Mensch auf eine bestimmte Webseite stoßen kann. Im Jahr 2013 wurde von Google ein Algorithmus Update namens Hummingbird eingeführt, der den PageRank als einer von vielen weiteren Aspekten berücksichtigt. Die Funktionsweise dieses neuen Algorithmus ist selbstverständlich “streng geheim” und wird wie jedes Google-Update, das einen lustigen Tiernamen erhält, nur spekulativ diskutiert.

Für die Auswahl von geeigneten Backlinks, kannst Du den PageRank jedoch nach wie vor für einen ersten Eindruck herannehmen und dir ein Bild von der Verlinkung deiner potentiellen Backlink-Quelle verschaffen.

Wenn du FireFox verwendest, kannst du dir das Foxy SEO Tool downloaden und relevante SEO relevante Kennzahlen mit wenigen Klicks anzeigen lassen.

 

Vorsicht bei relativ neuen Websites, die seit 2014 online sind!

Google-Mitarbeiter John Müller erklärte während eines Hangouts, Google werde „den öffentlich einsehbaren Pagerank vermutlich nicht mehr aktualisieren“. Das letzte Update des sogenannten „Toolbar PageRank“ wurde im Dezember 2013 durchgeführt. Schau dir einfach mal das Video an und erfahre noch weitere interessante Dinge über SEO direkt von der Quelle:

 

 

Die im Nachfolgenden zitierte Aussage von John Müller geht bei min. 20:27 los.

Auf die Frage eines Nutzers, der sich am Linkverkauf gut bewerteter PR6-Seiten störte, antwortete John Müller:

 

“There are a few things where we do take action that you might not see directly. On one hand PageRank is something that we have not updated for a year now, and we’re probably not going to be updating it going forward, at least in the Toolbar Pagerank.”

 

Mit Sicherheit berechnet Google nach wie vor einen internen PageRank, der für das Ranking von Websites berücksichtigt wird. Du solltest jedoch unbedingt auch andere Faktoren beachten und dich nicht nur auf den PageRank verlassen, wenn es um Backlinks geht.

 

Des Weiteren gibt es…

 

TrustRank, Trust-Flow & Citation-Flow

Ein neueres Verfahren zur Bewertung der Qualität von Websites ist der TrustRank-Algorithmus. Dieser halbautomatisierte Algorithmus geht davon aus, dass Websites die von vertrauenswürdigen Domains verlinkt werden, selbst vertrauenswürdig sind. Der TrustRank ist ein wirkungsvolles Verfahren, um die Verbreitung von Spamseiten in den Suchmaschinenergebnissen zu minimieren, da sie in der Regel selten oder gar nicht von vertrauenswürdigen Seiten verlinkt werden. Der TrustRank kann ähnlich dem Page Rank einen Wert zwischen 0 und 10 erreichen und kann unter dem folgenden Link ermittelt werden: TrustRank ermitteln.

 

Weitere Interessante Werte in diesem Zusammenhang sind der Trust-Flow & der Citation-Flow von Majestic-SEO Backlink Tool.

 

majestic-backlink-trust-flow-citation-flow
Trust-Flow & Citations Flow von Majestic

 

 

Nähere Informationen über die zwei Flow-Werte und wie Du die Charts deuten kannst, findest Du in der Majestic-SEO FAQ.

 

Backlink-Eigenschaften checken

Neben Page- und Trustrank werden von Suchmaschinen weitere Faktoren für die Qualität eines Backlinks ausgewertet. Dazu zählen zum einen die bereits vorgestellten Kennzahlen wie IP-, Domain- und Linkpopularität sowie weichere Faktoren, die sich direkt auf diejenige Seite beziehen, auf der sich ein Link befindet.

 

Dazu gehören unter anderem:

 

Ankertexte!

Der Ankertext ist der sichtbare und anklickbare Text eines Hyperlinks auf einer Webseite der sich im Quelltext zwischen dem öffnenden und schließenden <a> Tag befindet. Für Suchmaschinen stellt der Ankertext eine zusätzliche Information zur angelinkten Seite dar und kann aus dem Domainnamen oder mehreren Wörtern bestehen, darunter auch Keywords.

Um einen natürlichen Backlink-Aufbau zu gewährleisten, sollten Ankertexte unbedingt variiert werden! Bei einer großen Anzahl an Backlinks mit gleichen Keyword Ankertexten, ist es sehr wahrscheinlich, dass Suchmaschinenbetreiber manipulierten Linkaufbau “vermuten” und eine Domain in den Suchergebnissen abwerten oder aus dem Index werfen.

Logischerweise ist es extrem unwahrscheinlich, dass bei einem “natürlichen” Linkaufbau der durch mehrere Personen freiwillig stattfindet, eine große Anzahl an Ankertexten exakt gleich ist. Hier kommt es also auf einen ausgewogenen Mix an. Die Ankertexte deiner Backlink-Quellen und der Links die zu einer Domain verweisen, sollten überwiegend den Domain- bzw. Firmennamen enthalten. Keyword Ankertexte mit Produktnamen können sich jedoch bei einem sparsamen Einsatz positiv auf das Ranking deiner Website auswirken. Am besten verbindest du deine Keyword Ankertexte nicht nur mit Keywords, sondern mit Satzteilen oder auch ganzen Sätzen. Damit minimierst du das Risiko in einen Spam-Filter von Google & Co. zu geraten. Ausführlichere Infos zu Ankertexten bei Backlinks.

 

H1 und Title der linkgebenden Seite

Besonders wichtig bei der Bewertung von Backlinks sind neben dem Ankertext des Links auch die H1 und der Meta-Title der linkgebenden Seite. Vor allem wenn auf der entsprechenden Unterseite weniger ausgehende Links eingebaut sind, haben die darin vorkommenden Keywords eine besonders hohe Bedeutung bei der Bewertung des Backlinks durch Suchmaschinen!

Bonus Tipp: Bei Einträgen in Branchenverzeichnissen lässt sich das Hauptkeyword im Unternehmensnamen hinzufügen, das in den meisten Fällen gleichzeitig im Title und in der H1 Überschrift übernommen wird.

 

Backlinktitel

Der Linktitel kommentiert einen Link in Form eines Tooltips, sobald ein Webseitenbesucher mit dem Mauszeiger über den Link fährt. Der Linktitel gibt also zusätzliche Informationen über die angelinkte Webseite und sollte ebenfalls thematisch passende Keywords beinhalten, um den Link für Besucher aber auch für Suchmaschinen aufzuwerten.

 

Backlink Umfeld

Ein mittlerweile besonders wichtiges Kriterium ist das Backlink Umfeld. Zum Linkumfeld zählen die Themenrelevanz und der geometrische Bereich auf einer Webseite an dem ein Link platziert ist. Ein themenrelevanter Link, möglichst weit vorne im Hauptinhalt einer Webseite, hat demzufolge mehr Einfluss auf das Ranking als ein themenfremder Link im Footer. Das liegt daran, da er von Besuchern schneller erfasst und wahrscheinlich auch häufiger angeklickt wird.

Mit Sicherheit wird mittlerweile das gesamte Thema einer Website bei der Bewertung von Backlinks berücksichtigt. Das heißt, dass ein Backlink von einer Domain die sich sehr eng mit dem Themengebiet befasst, einen höheren SEO-Wert hat als ein Link der zwar auf einer thematisch passenden Webseite platziert ist, die gesamte Domain dafür aber viele weitere Themen behandelt, so wie es beispielsweise bei allgemeinen Branchenverzeichnissen der Fall ist.

Des Weiteren wird mit größter Wahrscheinlichkeit auch berücksichtigt wie viele Backlinks in den gleichen oder sehr ähnlichen Inhalten vorhanden sind. Sind zu viele Backlinks in Duplicate Content eingebettet, kann davon ausgegangen werden, dass diese nicht natürlich entstanden und hier nachgeholfen wurde. Ein Beispiel sind Backlinks aus Branchenverzeichnissen mit der gleichen Firmenbeschreibung. Wobei hier “zu viele” definiert werden muss. Ich empfehle eine Firmenbeschreibung höchstens in 5-10 Branchenverzeichnissen zu verwenden und den Text immer leicht abzuändern.

Zu beachten ist auch die Anzahl an weiteren internen und externen Links die auf einer linkgebenden Seite vorhanden sind. Aus dem Page Rank geht hervor, dass die Anzahl an externen und internen Links, die sich auf einer Webseite befinden, den Wert jedes einzelnen Links verringert. Demzufolge wird die Linkpower auf allen Links verteilt, wobei hier interne und externe Links anders gewertet werden. Um eine gute User Experience (UX) zu bewahren, sind ausgehende Links auf einer Webseite in einem übersichtlichen Maß zu halten. Das ist natürlich eine dehnbare Aussage 🙂 Solange man jedoch nicht weit über 100 Links auf einer Webseite platziert, bewahrt man m.E. ein vernünftiges Maß. Du solltest also darauf achten, dass deine zukünftige Backlink-Quelle nicht “unnatürlich” viele ausgehende Links auf der jeweiligen Unterseite hat, von der du einen Link anstrebst.

 

Herkunftsland und Sprache der Backlinks ermitteln

Eine Website die auf Google.de ranken soll, sollte am besten auch überwiegend Links von deutschsprachigen Websites erhalten, die in Deutschland gehostet sind. Dies entspricht der natürlichen Linkverteilung und sollte bei der Backlinkwahl berücksichtigt werden.

 

Homepage- und Deeplinks

Zu einem guten Linkmix gehören neben Homepage-Links auch Deeplinks die auf bestimmte Landingpages verlinken. Eine gute Backlink-Quelle sollte immer einige Deeplinks vorweisen können.  Idealerweise erhältst Du auch Links von Unterseiten die selbst einige externe Links besitzen und in der Google Suche gut gerankt sind. Somit gibt es neben Linkpower auch noch wertvollen Traffic dazu.

 

Linktyp (Bildlink, Textlink)

Die meisten Links im Web bestehen aus Text. Für einen natürlichen Linkmix sind aber auch Bilder-Links wichtig und können das Linkprofil aufwerten. Achte also darauf, dass deine Backlink-Quellen und deine Website neben Textlinks auch Bilder-Links vorweisen können, indem Du z.B. dein Logo verlinken lässt.

 

Dofollow und Nofollow Backlinks

Um Linkspam zu bekämpfen hat Google im Jahr 2005 das rel=“nofollow“ Attribut eingeführt. Durch die Verwendung des nofollow-Attributs, wird der verweisende Link nicht zur Berechnung der Linkpopularität der verlinkten Webseite herangezogen. Nofollow Links sind demzufolge weniger Wert, jedoch für einen natürlichen Linkaufbau in niedriger Anzahl empfehlenswert und mit Sicherheit nicht ganz wertlos für das Ranking. Vor allem dann nicht, wenn Sie echte Besucher bringen. Auch werden viele nofollow-Links in den Google Webmaster Tools angezeigt, was darauf hindeutet, dass Google diese Links dennoch “verfolgt” und auswertet. Besonders wichtig für ein “natürliches” Backlinkprofil ist das Verhältnis zu den dofollow-Links, die den größeren Anteil der gesamten Backlinks einer Quelle ausmachen sollten.

 

So sehen dofollow bzw. nofollow-Links im Quelltext aus:

  • „dofollow“ – <a href=”url” rel=”dofollow”>Linktext</a>
    Diese Seite vererbt dem Linkziel einen Teil des Page Ranks, Linkjuice und Trust.
  • „nofollow“ – <a href=”url” rel=”nofollow”>Linktext</a>
    Diese Seite vererbt dem Linkziel keine Werte.

 

Es ist sehr wahrscheinlich, dass nofollow-Backlinks aus hochwertigen Websites wie Wikipedia und Social Media Portalen höher gewichtet werden als nofollow-Links aus Blog-Kommentaren. Deshalb kann sich die Mühe einen solchen Link zu bekommen in bestimmten Fällen durchaus lohnen.

Nofollow Links lassen sich übrigens auch mit diversen Tools und Browser-Addons wie Quirk SearchStatus hervorheben, sodass du diese sofort erkennst und nicht jedes Mal im Quelltext einer Zielseite nachsehen musst, ob das nofollow Attribut eingesetzt wird. Manchmal wird dieses jedoch auch in den Meta-Tags im <head> Bereich einer Webseite integriert und betrifft dann alle Links die sich auf dieser Unterseite befinden. Deshalb solltest du auch einen kurzen Blick im Quelltext riskieren.

Mit dieser Anweisung werden ab und zu alle Links auf einer Seite mit dem nofollow-Attribut versehen.

<META NAME="ROBOTS" CONTENT="INDEX, NOFOLLOW">

 

Sichtbarkeit der Backlink-Domain in Suchmaschinen prüfen (SI, OVI, SVR)

Wie zuvor schon erwähnt ist die Suchmaschinen-Sichtbarkeit deiner Backlinkziele ebenfalls ein wichtiger Indikator für die Qualitätsbestimmung. Um diese zu überprüfen, gibt es diverse SEO-Tools auf dem Markt die mit verschiedenen Metriken arbeiten und die Sichtbarkeit von Domains im organischen Suchmaschinenindex bestimmten. Zu den bekanntesten gehören derzeit der Sistrix Sichtbarkeitsindex (SI) sowie XOVI Online Value Index (OVI)

 

Hier kannst du ein paar kostenlose Sichtbarkeitskennzahlen abrufen und die Sichtbarkeit einer Backlink-Quelle ermitteln:

 

Wie alle SEO-Metriken sind diese Werte jedoch auch mit Vorsicht zu genießen und eher für die Bewertung von größeren Domains mit Keywords mit hohem Suchvolumen geeignet. Vor allem bei kleineren Websites, die für Nischen-Keywords ranken die nicht in den Datenbanken der Anbieter vorhanden sind, sollte die Qualität eines Backlinks nicht daran gemessen werden. Bei einigen meiner kleineren Websites kommt es immer wieder mal vor, dass die Sichtbarkeit laut den Tools abnimmt, der Traffic dagegen jedoch steigt.

 

Kommerzialität der verlinkten Zielseite

Suchmaschinenbetreiber werden immer besser in der Erkennung von “gekauften” bzw. “gesponserten” Backlinks. Umso kommerzieller eine Zielseite ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass für ein Backlink etwas “bezahlt” wurde. Deshalb solltest Du darauf achten, dass die Mehrzahl deiner Zielseiten mit Backlinks

  • Keinen Warenkorbbutton,
  • Keine Angebote,
  • Keine Kategorieseiten,
  • Keine Produktseiten und
  • Keine Preise

enthalten!

Ausgenommen ist natürlich die Homepage, die in der Regel die meisten oben genannten Kriterien erfüllt.

Danke an Saša Ebach für den letzten Backlink-Tipp!

 

Backlinkrisiko ermitteln und einschätzen

Mittlerweile ist der Google Algorithmus sehr „feinfühlig“ und kann unnatürliche Linkmuster und spammige Backlinks einfacher entdecken als dies noch vor ein paar Jahren der Fall war. Aus diesem Grund müssen wir uns bei jedem Backlink Gedanken um ein mögliches Linkrisiko machen.

Sollte dir mal eine Website verdächtig vorkommen, kannst du dir folgende Fragen stellen, bevor du dort einen Backlink setzt:

 

Gefährliche Website - Backlink
Gefährliche Website

 

  • Ist der Backlink auf einer gefährlichen Website die auf einer Blacklist steht?
  • Ist die Domain eventuell abgestraft? Dies lässt sich durch den Verlauf eines Sichtbarkeitsindexes (SI, OVI) ermitteln.
  • Ist die Backlink-Domain bei Google indexiert?
  • Wie sieht die Linknachbarschaft der Domain aus?
  • Ist der Backlink auf einer Seite mit vielen externen Links? Das ist natürlich nicht immer riskant, nur wenn es sehr häufig vorkommt und einem unnatürlichen Muster gleicht.
  • Wie sieht das Linkwachstum der linkgebenden Domain aus?
  • Ist die Backlink-Domain eventuell Teil eines Linknetzwerks?
    • Solche Domains haben oft viele Backlinks mit derselben IP
  • Ist der Backlink in einem spammigen Link-, Artikel- oder Bookmarkverzeichnis?

 

Was sagt Google zur Backlink-Qualität?

Alle Links, die den PageRank oder das Ranking einer Website in den Google-Suchergebnissen beeinflussen sollen, 
können als Teil eines Linktauschprogramms und als Verstoß gegen die Richtlinien für Webmaster von Google angesehen werden. 
Dazu gehören alle Maßnahmen, mit denen Links zu Ihrer Website oder ausgehende Links von Ihrer Website manipuliert werden.

Es hört sich danach an, dass fast jede Form des Backlinkaufbaus nicht den Richtlinien entsprechen würde und mit Abstrafungen zu rechnen sind. Die Formulierung lautet jedoch: „können als Verstoß angesehen werden“. Diese Formulierung gibt uns Linkbuildern etwas Spielraum.

 

Eine weitere Aussage unterstützt die vorherige Interpretation:

Links sind meist redaktionelle Bewertungen, die freiwillig abgegeben werden, und je nützlicher Ihre Inhalte sind, desto höher sind die Chancen, dass jemand anderes diese Inhalte als wertvoll für seine Leser erachtet und auf Ihre Seite verlinkt.

Vereinfacht gesagt sind Backlinks, die einer redaktionellen Bewertung und Prüfung unterzogen wurden von hoher Qualität und umgekehrt sind Backlinks, die nicht redaktionell geprüft wurden, minderwertig.

Das ist schon mal eine gute Grundlage, um das komplexe Thema Backlink-Aufbau etwas besser zu verstehen und die Qualität eines Links einzuschätzen. Da jedoch die “redaktionelle Bewertung” von Backlinks genauer definiert werden muss, ist es in der Praxis nicht ganz so einfach. Genau deshalb gibt es Backlinktools, die uns etwas Arbeit abnehmen können.

 

Backlink-Analyse Tools

Zum Schluss möchte ich Dir noch einige meiner Lieblingstools für die Auswertung und Überprüfung von Backlinks vorstellen:

Auch kostenfreie Nutzung und Backlink-Check möglich:

Backlink-Analyse nur mit Premium-Accounts möglich:

 

Zusammenfassung und Fazit für die Überprüfung deiner Backlinkziele

Die Backlinks zu deiner Website werden als Empfehlungen betrachtet und deuten bei entsprechender Qualität und Quantität auf eine wertvolle und hochwertige Website, die es Wert ist, gute Rankings zu erhalten. Nun kennst Du die wichtigsten Aspekte die Du beim Linkaufbau überprüfen und berücksichtigen solltest, damit sich auch der gewünschte Erfolg einstellt. Es ist sehr wichtig, viele Aspekte des Link-Profils und der Backlinks von deinen anvisierten Zielseiten zu bewerten, ohne voreilige Schlüsse zu ziehen. Ein Patentrezept gibt es auch hier nicht. Wenn du jedoch die Metriken einiger Backlink-Checker mit einer Prise gesundem Menschenverstand auswertest, solltest du nun in der Lage sein das Aufwand-/Nutzen Verhältnis gut einzuschätzen.

Die meisten hier genannten Faktoren für die Bewertung von Backlinks durch Suchmaschinen sind natürlich als relativ zu verstehen und müssen immer im Vergleich zur Konkurrenz betrachtet werden. Wenn beispielsweise die Top 10 Konkurrenten ein gewisses Maß an Money-Keyword-Ankertexten mitbringen, solltest Du dieses Verhältnis zwischen generischen, Brand- und Money-Keyword-Ankertexte ermitteln und dich daran orientieren.

Suchmaschinen werden immer besser in der Erkennung von „guten“ und „schlechten“ Backlinks. Es kommen neue Kriterien hinzu, wie beispielsweise der Traffic, der über einen bestimmten Backlink generiert wird. Wenn ein externer Link Besucher auf die Webseite bringt, wird dieser auch das Backlinkprofil aufwerten und damit auch bessere Rankingeffekte haben als Backlinks, die wenig oder gar keinen Traffic generieren. Deshalb gewinnen Social Media Links immer mehr an Bedeutung, auch wenn diese meist das „nofollow“ Attribut enthalten.

Techniken, mit denen man in kurzer Zeit viele Backlinks aufbauen konnte, haben im Jahre 2017 ausgedient. Mittlerweile ist Backlink-Building eine anspruchsvolle Disziplin im Online Marketing, die ein strategisches Vorgehen und die Unterstützung des gesamten Unternehmens erfordert.

Oberstes Ziel im Linkbuilding ist es eine natürlich wirkende Backlinklinkstruktur über einen längeren Zeitraum aufzubauen bzw. entstehen zu lassen, die Backlinks aus verschiedenen hochwertigen Quellen beinhaltet. Langfristige Ziele sollten immer darauf ausgelegt werden nützliche Inhalte für den Besucher zur Verfügung zu stellen, die von selbst verlinkt werden. Die OffPage Optimierung als eine der Königsdisziplinen im Suchmaschinenmarketing – SEM = (SEO + SEA) geht zudem heute Hand in Hand mit der Conversion Optimierung, der Usability Optimierung sowie Social Media Marketing.

 

Wenn Dir dieser Betrag gefallen hat, freue ich mich wenn Du ihn mit deiner Community auf Facebook, Google+, Twitter oder in deinem Blog teilst und verlinkst ;-). Wenn Du noch offene Fragen oder ergänzende Tipps hast, dann kannst Du mir gerne auch deinen Kommentar hinterlassen oder mich direkt kontaktieren. Ich antworte Dir so schnell wie möglich.

 

Viel Erfolg beim Backlink-Aufbau!

 

PS.: Im nächsten Blogbeitrag stelle ich dir einige interessante Quellen für kostenlose Backlinks vor, von denen du mit Sicherheit profitieren kannst.

Alle wichtigen Begriffe und Definitionen rund um das Thema Backlinkaufbau & Linkbuilding werden im OffPage SEO Glossar ausführlich und verständlich erklärt!

 

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Inhaltsverzeichnis

Im Bereich Suchmaschinenmarketing (Search Engine Marketing = SEM) gibt es einige Abkürzungen die oft für Verwirrung sorgen, da sie von Online Marketing Anbietern unterschiedlich definiert werden. Das kann zu Missverständnissen führen, die wir mit dem nachfolgenden Beitrag aus dem Weg räumen möchten.

Auf unserer Website und im Online Marketing Blog, verwenden wir folgende Definition:

Suchmaschinenmarketing (SEM) = SEO + SEA

Das Suchmaschinenmarketing (SEM) als eines der wichtigsten Teilgebiete im Internet Marketing dient dazu, Interessenten über Suchmaschinen auf die eigene Website aufmerksam zu machen und dadurch mehr Webseitenbesucher und mehr Neukunden zu gewinnen. Dieses unterteilt sich in Suchmaschinenwerbung (SEA = Search Engine Advertising) und Suchmaschinenoptimierung (SEO = Search Engine Optimization).

Die folgenden Abbildungen sollen den Unterschied zwischen SEA und SEO in den Google Suchergebnissen verdeutlichen:

seo-sea-sem=suchmaschinenmarketing
SEO vs. SEA Marketing – Unterschied in Google / Suchmaschinenmarketing

Bei Suchanfragen zu Produkten werden zusätzlich auf der rechten Seite die Google Produktanzeigen ausgeliefert.

suchmaschinenmarketing-sem-seo+sea-google-shopping
SEA (Text- + Produktanzeigen) vs. SEO – Unterschied in Google

Häufig wird in deutschen Blogs das Suchmaschinenmarketing (SEM) mit der bezahlten Werbung (SEA) in Suchmaschinen gleichgesetzt. Da jedoch der Begriff des Marketing mehr umfasst als nur Werbung zur Marktkommunikation, ist das SEM als Oberbegriff für SEO und SEA treffender, was auch durch den Wikipedia Eintrag zum Thema Suchmaschinenmarketing bestätigt wird:

„Suchmaschinenmarketing (Search Engine Marketing, SEM) ist ein Teilgebiet des Online-Marketing und umfasst alle Werbe-Maßnahmen zur Gewinnung von Besuchern für eine Webpräsenz über Websuchmaschinen. Suchmaschinenmarketing wird unterteilt in Suchmaschinenwerbung (Search Engine Advertising, SEA) und Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO).

SEO vs. SEA Marketing

Während mit der Suchmaschinenwerbung (SEA) Werbetreibende Kosten pro Klick (CPC) bezahlen, sind die Einträge in der organischen Suche durch die Suchmaschinenoptimierung (SEO) “kostenfrei”. Eine Position auf den vorderen Plätzen ist in der Regel, abhängig von der Branche und den gewählten Keywords, mit einem hohen Aufwand verbunden, da das Ranking einer Webseite zu bestimmten Suchbegriffen von einer Vielzahl an Faktoren abhängt. Google berücksichtigt nach eigenen Angaben beispielsweise über 200 Faktoren für seine Rankingberechnungen.

Da die bezahlten Text- und Produktanzeigen immer mehr Platz in den Suchergebnissen einnehmen und ein Großteil der Suchmaschinennutzer sich nicht über diesen Unterschied bewusst ist und meist nur auf die ersten Suchtreffer klickt, wird in Zukunft die Suchmaschinenwerbung (SEA) mit Google AdWords (seit 2018 Google Ads) und Google Shopping für das Suchmaschinenmarketing weiter an Bedeutung zunehmen. Auch die steigende Verbreitung der mobilen Suche und die Tatsache, dass die ersten Treffer in der mobilen Suche bezahlte Anzeigen sind, machen die Suchmaschinenwerbung zu einem unverzichtbaren Bestandteil im Online Marketing.

Ziele im Suchmaschinenmarketing (SEM)

  • Steigerung der Sichtbarkeit der eigenen Marke und des Unternehmens in Suchmaschinen,
  • Website Traffic steigern,
  • mehr Neukunden gewinnen,
  • Umsatz & Gewinn steigern,
  • höhere Werbeeinahmen mit Werbebannern erzielen
  • Unternehmensimage positiv beeinflussen

Suchmaschinenwerbung (SEA) mit Google

Textanzeigen oder Banner die über Google AdWords gebucht werden, sind mit „Werbung“, „Anzeige“, „Ad“ gekennzeichnet. Derzeit in Gelb bzw. Grün.

sea-google-adwords
Suchmaschinenwerbung mit Google AdWords

Google AdWords ermöglicht folgende Werbeformen

  • Textanzeigen: Werbekunden wählen Keywords aus, bei welchen die klassischen Textanzeigen über und unter den organischen Ergebnissen eingeblendet werden. In der Regel werden zwischen 1-4 Textanzeigen jeweils über und unter den organischen Treffern angezeigt.
  • Google Shopping Anzeigen: (Product Listing Ads = PLA): Die Aussteuerung der Produktanzeigen erfolgt über Informationen im Datenfeed. Alternativ zu den Google Shopping Anzeigen können Amazon Produktanzeigen geschaltet werden.
  • Display-Anzeigen (auch als Display Advertising bekannt): hier werden Text- oder Bildanzeigen auf Websites oder Plattformen geschaltet, die zum Google-Werbenetzwerk gehören.

Die Suchmaschinenwerbung mit Google AdWords bietet die Möglichkeit, verschiedene Formen miteinander zu kombinieren. So können Product-Listing Ads, Text- und Displayanzeigen miteinander kombiniert werden. Derzeit gehört die AdWords-Plattform weltweit zu den am meisten genutzten SEA Tools.

SEA Marketing mit Bing / Yahoo Ads

Gemeinsam mit Yahoo bietet Bing eine eigene SEA-Plattform die ähnliche wie das Google AdWords funktioniert. Eine umfassende Strategie im Suchmaschinenmarketing sollte auch die Möglichkeiten einbeziehen, auf Yahoo und Bing zu werben. Dort lassen sich die Google AdWords Kampagnen relativ einfach importieren, sodass die Einstiegshürde relativ klein ist und wenig Aufwand erfordert.

suchmaschinenwerbung-bing-ads

Seit 2016 bietet Bing einen zusätzlichen Kanal an – das Bing Shopping. Die folgende Abbildung soll den Unterschied zwischen SEA und SEO in den Bing Suchergebnissen verdeutlichen:

suchmaschinenmarketing-bing
Suchmaschinenmarketing (SEA + SEO) mit Bing Ads

Ein besonderer Unterschied zu Google besteht noch in den bezahlten Textanzeigen, die nach wie vor auf der rechten Seite der Suchergebnisse ausgeliefert werden.

Weitere Plattformen für Suchmaschinenmarketing- und Werbung

Fast alle Suchmaschinen bieten eigene Werbemöglichkeiten und Programme an. Je nach Zielgruppe kann es von Vorteil sein, auch SEA über Spezialsuchmaschinen zu betreiben.

Wenn eine Website auch in den GUS-Staaten und vor allem in Russland mehr Sichtbarkeit gewinnen möchte, sollte z.B. auch SEA für Yandex in Erwägung gezogen zu werden. Will ein Reiseanbieter zielgruppengenau werben, bieten sich Werbeschaltungen auf Reisevergleichsportalen und Reiseverzeichnissen an.

SEA Buchungsmodelle

SEA Anzeigen werden über unterschiedliche Modelle gebucht.

Die häufigsten sind

  • CPC (Cost per Click): hierbei geben Advertiser an an, wie viel sie für einen Klick investieren möchten.
  • CPA (Cost per Aquisition) bzw. CPO (Cost per Order): hier geben Werbende an, wie viel sie für eine durch die Werbemaßnahmen erzielte Conversion/Bestellung zu investieren bereit sind
  • CPM (Cost per Mille): Kosten pro 1.000 Impressions

Bid Management im Suchmaschinenmarketing

Bei SEM-Kampagnen fallen in der Regel ernorme Datenmengen an, die wiederum genutzt werden, um entsprechende Maßnahmen zu organisieren und um einen möglichen Erfolg besser kontrollieren zu können. Das sogenannte Bid-Management ist dabei insofern hilfreich, da hierdurch die Datenströme wesentlich gezielter gesteuert und strukturiert werden können. Im Rahmen eines Performance Marketings sind die Verantwortlichen einer SEM-Kampagne umso mehr auf entsprechende Software-Systeme angewiesen, die in der Lage sind, automatisch zu lernen und mögliche saisonale Effekte (z. B. in der Modebranche) mit zu berücksichtigen.

Diese Bid-Management Systeme kommen im Rahmen des Suchmaschinenmarketing (SEM) zum Einsatz, um die eingehenden Gebote für bestimmte Suchbegriffe (Keywords), die über verschiedene Paid-Search-Anbieter laufen, automatisch verwalten zu können. Dabei werden die jeweiligen Gebote für jedes Keyword ständig automatisch neu berechnet und optimiert. Diese Optimierungen bzw. Gebotsänderungen werden dann wiederum an die Paid-Search-Accounts übertragen. Dabei bedienen sich die Bid-Managment Tools mehr oder weniger komplizierten Algorithmen. Durch die Automatisierung dieses Prozesses ergibt sich für den Anwender eine entsprechende Zeitersparnis sowie eine Steigerung der Performance der SEM-Kampagne. Die Anbindung an solche Paid-Search-Accounts erfolgt über Programmierschnittstellen (den sogenannten APIs), die die jeweiligen Konten dieser Anbieter an die Bid-Management Software weiterleiten. Im Allgemeinen laufen die Bid-Management Tools über ein Webinterface, welches eine gesonderte Installation überflüssig machen.

Funktionen von Bid Management Tools im SEA Marketing

Die meisten Tools für das Bid-Management bieten für die einfachere Verwaltung von SEM-Kampagnen zusätzliche Funktionen an. Diese beschäftigen sich u.a. mit den Bereichen für die Keyword-Erweiterung, der Suchanfragen-Analyse oder auch mit der Überwachung von bestimmten Landingpages sowie des Markenschutzes. In Kombination mit Tools, die zur Kampagnenverwaltung hinzugezogen werden können, erhält der Kunde eine noch schnellere und intensivere Analyse über die Wirksamkeit seiner Suchmaschinenmarketing-Kampagne. Die daraus resultierenden Entscheidungen können so direkt und ohne Zeitverlust an die jeweiligen Suchnetzwerke übermittelt werden.

Unterschieden werden folgende Bid Management Systeme:

  • Regelbasierte Bid Management-Systeme
  • Evolutionäre Bid Management-Systeme
  • Portfoliobasierte Bid Management-Systeme

Einige der gängigsten Bid-Management Systeme bieten darüber hinaus, als zusätzliche Erweiterung ihrer Tools, solche für den Bereich des Tracking-Verkehrs an. Hier werden nicht nur die Klicks direkt vor einer Conversion gemessen, sondern auch die des Web-Verlaufs (Funnel) davor. Da sich die Kanäle hinsichtlich der Performance einer Kampagne gegenseitig beeinflussen können, entsteht durch das Bid-Management System eine bessere Übersicht über die Bewertung einer solchen Kampagne bei den unterschiedlichen Werbekanälen.

Allerdings hängt der Erfolg einer Werbekampagne in erster Linie vom Preis ab, den ein Kunde an den Suchwortvermarkter zahlen muss oder will. Dieses Abrechnungsmodell richtet sich nach den jeweiligen Klicks auf einer Anzeige (Pay-per-Click). In der Regel lohnt sich ein solcher Einsatz aber erst ab einer bestimmten Größenordnung (etwa ab 5.000 bis 10.000 Euro Klickkosten pro Monat). Außerdem ist für den erfolgreichen Einsatz eine ausreichend große Datenmenge vonnöten, die der Software eine aussagekräftige Berechnungsgrundlage für die Gebotsoptimierung liefert. Je nach Bedarfsfall und Größe der SEA Kampagne sind auch individuelle Angebote möglich.

Wann ist Bid Management sinnvoll?

Anlässlich der großen Komplexität des Themas “Bid-Management”, wird häufig die Frage nach dem wahren Nutzen eines solchen automatisierten Prozesses gestellt. Denn eine Vielzahl von Faktoren sind für eine erfolgreiche Werbestrategie mitverantwortlich, die sowohl die Gebote sowie deren Optimierungen beeinflussen können.

Interessant erscheinen solche Bid-Management Systeme vor allem bei besonders großen und umfangreichen SEA Marketing Kampagnen, die mit einem enorm hohen Budget und einem großen Datenvolumen aufwarten können. Für die Kampagnen, die diese beiden wichtigen Faktoren nicht erfüllen können, ist solch ein automatisierender Prozess nicht gerade lohnend. Auch kann ein automatisiertes System nicht völlig die Arbeit eines Kampagnen-Managers ersetzen, sondern diese nur lediglich erleichtern. Denn auch in Zukunft kann nicht völlig auf die manuelle Arbeit im Bereich der Keyword-Recherche, SEA Kampagnen-Monitoring sowie auf das Testen von Anzeigetexten verzichtet werden. Hier bleibt man weiterhin auf den gesunden Menschenverstand sowie auf die nötige menschliche Erfahrung angewiesen.

Beispiele für Bid Management Tools

  • Intelli Ad
  • Adspert

Ganzheitliches Suchmaschinenmarketing (SEM) mit SEO und SEA

Die Suchmaschinenwerbung (SEA) mit beispielsweise Google AdWords sollte nicht getrennt, sondern viel mehr als Ergänzung zur Suchmaschinenoptimierung betrachtet werden, da sie durch Synergieeffekte eine SEO-Kampagne positiv beeinflussen kann. Insbesondere für die Keyword-Planung und die Performance von LandingPages können AdWords Kampagnen ihren Beitrag leisten. So können beispielsweise häufig gesuchte und verkaufsstarke Keywords durch eine gezielte LandingPage Optimierung auch für die organische Suche optimiert werden, um die Kampagnenkosten zu senken. Des Weiteren können durch die Suchmaschinenwerbung viel mehr relevante Keywords in kurzer Zeit abgedeckt werden für die eine Suchmaschinenoptimierung mehrere Monate in Anspruch nehmen würde.

Google AdWords KeyWord Planer

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Google Adwords Keyword Planer

Um eine Google AdWords Kampagne sorgfältig zu planen steht seit 2013 das Google AdWords Keyword-Planer Tool zur Verfügung. Mit diesem Tool können Ideen für Keywords und Anzeigegruppen generiert werden und es lässt sich die voraussichtliche Leistung von bestimmten Keywords prüfen. Ferner lassen sich die durchschnittlichen Kosten pro Klick (CPC) und die durchschnittlichen Suchanfragen pro Monat ermitteln.

Eine feingranulare Kampagnenstruktur mit sorgfältig gewählten Keywords- & Keywordoptionen, gepaart mit verlockenden Anzeigentexten und passenden Anzeigenerweiterungen (Sitelinks, Adresse, Telefonnummer, Anzeigenerweiterungen, Google+ Profil) sowie eine für jede Suchanfrage ausgerichtete Zielseite, sind für den Erfolg von AdWords Kampagnen ausschlaggebend.

Um den Umsatz aus Google AdWords zu erhöhen und die Kampagnen-Kosten zu senken, muss eine Kampagne regelmäßig überwacht und optimiert werden.

Dazu gehören folgende Optimierungsziele:

  • Verbesserung von Anzeigenpositionen
  • Minimierung von Streuverlusten durch Ausschlusskeywords
  • Steigerung von Klickraten (CTR) durch bessere Anzeigentexte
  • Google Ads Keyword-Qualitätsfaktor verbessern
  • Minimierung von CPC-Kosten (Cost-Per-Click) durch Bid-Management
  • Optimierung von Anzeigentexten
  • Benutzerdefinierte Anzeigenplanung durch den Werbezeitplaner

Klickraten (CTR) stehen sowohl bei SEOs als auch SEAs im Mittelpunkt

Kaum jemand öffnet Google und gibt spontan einen Suchbegriff ein, nur um dann zu schauen, welche Ergebnisse über den Bildschirm flimmern. Jede Suchanfrage hat einen Grund und bringt eine gewisse Erwartung mit sich. Gesucht werden Treffer, die Informationen liefern oder zur Problemlösung beitragen. Je näher das Suchergebnis die gewünschte Fragestellung aufgreift, desto größer ist die Chance, dass der Treffer angeklickt wird. Daraus resultiert schließlich die Klickrate (Suchanfragen/Klicks = CTR in %). Die bereits existierenden Ergebnisse sorgen hier für interessante Einsichten darüber, was in den Snippets gut funktionieren kann. Fragestellungen, die hierbei auftreten, sind unter anderem:

  • Welche Titelformulierungen oder Wendungen im Text verleiten den User eher zum Klicken?
  • Lässt sich etwas darüber sagen, wie gut ein Call-to-Action in den Snippets gemacht ist und wie gut dieser funktioniert?
  • Kann ein Zusammenhang zwischen Preisangaben und Klickverhalten hergestellt werden?

Die aus diesen Fragen gewonnenen Ergebnisse liefern erste Anhaltspunkte für die Formulierung von Anzeigentexten. Erkenntnisse lassen sich übrigens auch in die umgekehrte Richtung erhalten.
Im Bereich Suchmaschinenmarketing ist die CTR umsatzentscheidend. Signale, die von Nutzern ausgesendet werden, sind ein wesentlicher Faktor für den Anzeigenrang. Eine gute Klickrate sagt etwas über die Qualität der Anzeige aus und ist daher auch mitverantwortlich für den Qualitätsfaktor von Keywords und somit für den Klickpreis und der Anzeigenposition.

Braucht ein gutes SEO überhaupt SEA?

In den meisten Fällen lohnt sich SEA trotz einer guten SEO. Denn AdWords und Bing Ads liefern zusätzliche Werbefläche. Der Betreiber einer Webseite kann so deutlich mehr Nutzer erreichen als nur durch Suchmaschinenoptimierung alleine. Im Hinblick auf die steigende Konkurrenz in der organischen Suche hilft SEA, auch für sehr hart umkämpfte Keywords Traffic zu generieren, allerdings muss die Mischung zwischen SEO und SEA gut austariert sein. Nur durch eine optimale Verzahnung der beiden Disziplinen werden optimale Ergebnisse herauskommen, was in Folge zu einer gesteigerten Rentabilität der Website führt. Im Bereich E-Commerce bieten AdWords und Bing Ads Onlineshops deutlich größere Werbeflächen und somit Verkaufschancen.

Teamarbeit im Suchmaschinenmarketing
Teamarbeit im Suchmaschinenmarketing Foto: Eric Bailey, licence CC0

Suchmaschinen-Marketing als Teamarbeit

Inhaltliche Diskussionen, beispielsweise um LandingPages sollten nicht auf die eigene Disziplin beschränkt bleiben. Denn die gemeinsamen Ansatzpunkte für SEO und SEA sind zwischen den Disziplinen enorm. Wer in einer Suchmaschine wie Google oder Bing werben möchte, ist gut beraten, den Austausch mit den SEO-Kollegen für die Landingpages zu pflegen. Das spart Zeit und Ressourcen, denn möglicherweise hat sich der Kollege schon mit der Problematik auseinandergesetzt. Ohnehin ist es besser, größere Projekte im Suchmaschinenmarketing in einem gemeinsamen Team anzugehen. Google liefert den SEA-Kollegen wertvolle Infos und Services. In der Praxis wendet sich der Entwickler bei technischen Änderungen auf der Website jedoch meistens an die SEO-Abteilung. Hier ist es wichtig, eng miteinander zu kooperieren und Energie sowie Informationen zu bündeln.

Wie kann SEA SEO beeinflussen und damit das gesamte Suchmaschinenmarketing optimieren?

Suchmaschinenwerbung kann häufig indirekt positive Auswirkungen auf das Ranking einer Website in der organischen Suche haben. Somit ist SEA eine Art indirekte SEO-Maßnahme und trägt zu einem erfolgreichen Suchmaschinenmarketing bei.

Wenn ein Websitebetreiber eine großangelegte SEA Kampagne startet und seine Sichtbarkeit und Reichweite in Suchmaschinen erhöht, steigen langfristig auch die Suchanfragen nach dem „Brand-Keyword“. Das wird von Google und anderen Suchmaschinenbetreibern honoriert, da sie in diesem Fall feststellen, dass es sich hierbei um eine Marke handelt, nach der Nutzer häufig suchen. Somit erhält die Website auch mehr „Trust“, der langfristig zu besseren Positionen in den SERPs beiträgt.

Wie sich die Suchanfragen zu bestimmten Keywords im Verlauf entwickeln, lässt sich mit dem Google Trends Tool herausfinden.

Des Weiteren erhalten Suchmaschinen über SEA Marketing neue Daten (Klickraten, Absprungraten, Verweildauer etc.) über die Zugriffe und der Relevanz von Websites zu bestimmten Keywords.

Auch die direkten Zugriffe auf eine Domain können durch die Suchmaschinenwerbung signifikant erhöht werden.

Organische Rankings und bezahlte Suchergebnisse messen

Mit dem in Google AdWords Konto verfügbaren Bericht “Bezahlte und organische Suche” erkennen Werbetreibende, wie oft Seiten ihrer Website in den „kostenfreien“ organischen Suchergebnissen von Google angezeigt wurden und durch welche Keywords die Auflistung zustande gekommen ist. Diesen Informationen können Advertiser entnehmen, wie sie durch das Zusammenspiel von organischen Suchergebnissen und AdWords Anzeigen mehr Nutzer und Traffic erreichen und ihr Suchmaschinenmarketing auf ein neues Level heben.

Außerdem lässt sich somit ermitteln wie organische Suchergebnisse verwendet werden können, um neue und möglicherweise besonders lukrative Keywords zu ermitteln.

Zur Nutzung des Berichts “Bezahlte und organische Suche” ist ein Search Console-Konto  notwendig, das mit dem Google AdWords-Konto verknüpft ist. Search Console ist ein kostenloses Tool von Google, in dem Daten und Tipps zur Optimierung der organischen Suchergebnisse zur Verfügung gestellt werden.

 

Anwendungsbeispiel

In der Search Console werden Keywords ermittelt, die relativ hohe Klickraten aufweisen und relevante Nutzer auf die Website bringen. Um mehr Nutzer zu erreichen können diese Keywords jetzt auch in AdWords Anzeigen hinzugebucht werden. Durch die höhere Präsenz steigt auch die Brand Awareness für die geworbene Produktgruppe.

search-console-suchmaschinenmarketing-seo-sea-sem-beispiel
Ausschnitt aus der Google Search Console

Mit dem Bericht “Bezahlte und organische Suche” erhalten Werbetreibende eine ganzheitliche Sicht auf ihre Statistiken für Textanzeigen und organische Einträge auf Suchanfragenebene und können dadurch Stärken und Schwächen bei der eigenen Suchmaschinenpräsenz analysieren.

Darüber hinaus kann so ermittelt werden, wie Nutzer der Google-Suche durch die bezahlten AdWords Anzeigen und organischen Sucheinträge auf die Website aufmerksam werden.

Vorteile für das Suchmaschinenmarketing

  • Keywordset lässt sich einfach erweitern
  • Optimierung der Präsenz bei rentablen Suchanfragen
  • Umfassende Analyse von Änderungen an LandingPages, Geboten und Keywords

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Zusammenspiel beider Disziplinen (SEO + SEA) in den allermeisten Fällen sinnvoll ist und zu deutlich mehr Erfolg führt.

Universal Search

Zur Anreicherung der Suchergebnisse verwendet Google seit einigen Jahren u.a. folgende Daten seiner vertikalen Suchmaschinen:

  • Google News
  • Google Shopping
  • Google Bildersuche
  • Google Plus
  • YouTube Videos
  • Google Wetter
  • lokale Suchtreffer aus den Google Maps
  • Beliebte Reiseziele
  • Ergebnisse aus dem Knowledge Graph, dargestellt in der Fact Box

Auswirkungen auf SEA & SEO Marketing

Auf das Suchmaschinenmarketing und vor allem auf die Suchmaschinenoptimierung hat die Erweiterung der Suche einen starken Einfluss. Da die SERPs um weitere Informationen angereichert werden, kann es vorkommen, dass SEO Suchtreffer vor allem auf der ersten Seite weniger Aufmerksamkeit erlangen, da sie weiter zurückgesetzt sind. Es kann also vorkommen, dass eine Website zu einem bestimmten Keyword sehr gut gelistet ist, der Link zur Website aber erst nach dem Scrollen sichtbar wird, weil Ergebnisse der Universal Search wie Bilder, Videos, Reiseziele, Shopping und den organischen Suchtreffern liegen. Für Suchmaschinenmarketer wird es folglich immer wichtiger ganzheitlich zu optimieren, damit auch Bilder oder Videos aus einer Website prominent in den Suchergebnissen platziert werden können.

Wo kann ich Suchmaschinenmarketing lernen / studieren?

Die Online Branche wird erwachsen! In den letzten Jahren tun sich immer mehr Möglichkeiten auf, um Marketing in Suchmaschinen auch an professionellen Bildungseinrichtungen zu lernen.

Hier eine kleine aber feine Auswahl an Bildungseinrichtungen, die sich speziell auf SEO & SEA Themen fokussieren:

Wie auch in vielen anderen Bereichen sind solche Lehr- und Studiengänge kein Garant für gute Suchmaschinenmarketer. Theorie ist wichtig, aber die Praxis ist in diesem Bereich noch viel wichtiger. Deshalb empfiehlt es sich viel mehr auf “learning by doing” zu setzen und so früh wie möglich mit der Praxis anzufangen und Methoden einfach auszutesten. Persönlich empfehle ich den Einstieg mit Google AdWords und/oder Bing Ads, da man im Bereich Suchmaschinenwerbung einfach viel schneller Ergebnisse erzielt und durch das Feedback auch die Lernkurve schneller ansteigt. SEO ist mittlerweile deutlich “langsamer” geworden und braucht, je nach Branche und Konkurrenz, viel Geduld und Ausdauer, um vernünftige Ergebnisse zu liefern.

Wie KI das Marketing in Suchmaschinen beeinflusst

Suchmaschinen, Sprachassistenzsysteme und Chatbots haben viel gemeinsam. Google Now, Siri und Co. benötigen für die Beantwortung von Suchanfragen ebenfalls einen Index. Durch die intensive Verbreitung von mobilen Endgeräten wächst auch die Zahl der Suchanfragen mittels Sprache rasant – und somit auch die Zahl der Sprachausgaben.

Damit verändern sich auch die Anforderungen an das Suchmaschinenmarketing. Folgende Trends sollten SEO & SEA Marketer genauer unter die Lupe nehmen:

  • Mehr Spracheingaben durch den Wegfall von Tastaturen
  • Weniger präzise Suchanfragen aus dem situativen Kontext
  • Mehr Sprachausgaben durch den Wegfall von Bildschirmen (z.B. Apple EyesFree)
  • Einzelne Suchmaschinen/Datenbanken im Hintergrund werden für Nutzer unwichtiger solange sie eine zufriedenstellende Antwort erhalten

Das heißt, dass digital Inhalte in Zukunft neben transaktionalen, navigationalen und informationellen Elementen auch dialogorientierte Bestandteile enthalten müssen, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.

Mehr dazu im folgenden Beitrag von Karl Kratz unter

https://karlkratz.de/onlinemarketing-blog/digitale-findbarkeit/

Die klassische Suchmaschinenoptimierung wird durch Künstliche Intelligenz (KI) besonders beeinflusst werden. Google nutzt bereits jetzt den „RankBrain“, um den Suchalgorithmus zu optimieren und vor allem, um neue und besonders seltene Suchanfragen besser zu verstehen. „RankBrain“ versucht mittels Machine Learning die Intention von noch nie gestellten Suchanfragen zu „erraten“  und speichert die Ergebnisse, um eine bessere Benutzerzufriedenheit zu gewährleisten. Neben Backlinks und Content ist „RankBrain“, Laut Google, mittlerweile der drittwichtigste Faktor im Ranking-Algorithmus.

„RankBrain“ ist aktuell unter anderem im Bereich Spracherkennung angesiedelt. Dabei ist es naheliegend, dass mit Natural Language Processing auch Aussagen über die Qualität von Websites getroffen werden können und ob bestimmte Fragen auf einer bestimmten Website behandelt und beantwortet werden können.

suchmaschinenmarketing-sem-nachhaltigkeit
Wie nachhaltig ist Suchmaschinenmarketing?

Ist SEM nachhaltig?

Im Vergleich zu anderen Online-Marketing-Kanälen ist Suchmaschinenmarketing deutlich nachhaltiger, vor allem durch die Suchmaschinenoptimierung. Durch eine ordentliche OnPage und Offpage SEO Optimierung lassen sich in der Regel noch Monate bis Jahre relevante Besucherströme und Umsätze erzielen. Die Suchmaschinenwerbung über Google Ads, Bing Ads und Display Werbung bringen nur solange Traffic, wie Werbeanzeigen geschaltet werden und dafür bezahlt wird. Dennoch kann oft auch über SEA durch kontinuierliche Kampagnenoptimierung mit gleichbleibendem Budget immer mehr relevanter Traffic erzielt werden.

Fazit und Zusammenfassung

Laut Statista ist neben der Suchmaschinenoptimierung (SEO) die Suchmaschinenwerbung (SEA) mit AdWords die zweitwichtigste Disziplin im Online Marketing.

bedeutung-von-online-marketing-strategien-fuer-unternehmen-2013
SEO, SEA, SEM im Online Marketing Mix

Das Suchmaschinenmarketing umfasst im Wesentlichen folgende Teildisziplinen

  • Bezahlte Text- und Produktanzeigen
  • Display und Banner Advertising über das Google Display Netzwerk
  • OnPage SEO
  • Content-Marketing
  • OffPage Linkaufbau
  • Optimierung für die Bildersuche
  • Universal Search Optimierung

Bei der Kombination dieser SEM Maßnahmen werden meiner Erfahrung nach die besten Ergebnisse erzielt und es können Synergieeffekte gebildet werden. Beispielsweise können profitable Keywords aus der Suchmaschinenwerbung für die Suchmaschinenoptimierung berücksichtigt werden, da zum einen dadurch Kosteneinsparungen entstehen und zum anderen eine größere Sichtbarkeit in Suchmaschinen erreicht werden kann. Dass SEO und SEA eine optimale Kombination bilden, beweisen die großen Onlineshops wie Amazon, Zalando und Otto, die bei verschiedenen Suchanfragen in allen drei Ergebnislisten vorzufinden sind.

Da beide SEM Disziplinen auf vergleichbaren Prinzipien basieren, sind sie für den User in einigen Aspekten sehr ähnlich. Denn vor allem die Elemente, von denen der Erfolg abhängt, sind in beiden Disziplinen nahezu deckungsgleich. Ist eines der beiden bereits vorhanden, dann ist die Marschrichtung klar. Werden SEO und SEA jedoch gleichzeitig gestartet, ist eine gute Koordination der Elemente unabdingbar, um Synergieeffekte zu nutzen, da es sonst zu Überschneidungen und Verschwendung von Ressourcen kommen kann.

Die wichtigsten Vorteile & Nachteile von SEO & SEA Marketing im Überblick

SEO Marketing

Vorteile:

  • Kostenlose Klicks
  • Ergebnisse wirken redaktionell empfohlen
  • Nachhaltige Optimierung und Traffic
  • Regionale Ausrichtung möglich
  • Pull Marketing

Nachteile:

  • Braucht längere Vorlaufzeit
  • Suchmaschinenalgorithmen ändern sich häufig
  • Schwierigere Berechnung des ROI
  • Gefahr von Negative SEO
  • Wird immer komplexer

SEA Marketing

Vorteile:

  • Regionale Ausrichtung möglich
  • Ziemlich genaues Targeting
  • Sofort relevante Besucher auf der Website
  • Keywords vorab auf Erfolg testen
  • Keine technischen Änderungen an der Website nötig
  • Präzises Controlling und Erfolgsmessung möglich
  • Einfache ROI Berechnung
  • Automatisierte Kampagnenoptimierung möglich
  • Pull Marketing

Nachteile:

  • Teilweise sehr teure Keywords
  • Gefahr des Klickbetrugs
  • Verdrängungswettbewerb von größeren Unternehmen
  • Klicks nur bei laufender Zahlung

Videomaterial zur Einführung in beiden Themen

Literaturempfehlungen

Hier habe ich einige der m.E. besten Bücher Marketing in Suchmaschinen zusammengefasst und kann dir diese nur wärmstens empfehlen:

  • Suchmaschinen-Optimierung: »Das SEO-Standardwerk« (t3n) von Sebastian Erlhofer. Über 1.000 Seiten Praxiswissen und Profitipps
  • SEO mit Google Search Console: Webseiten mit kostenlosen Tools optimieren von Stephan Czysch
  • SEO Praxisbuch 2017: Top Rankings in Google & Co. durch Suchmaschinenoptimierung von Dr. Thorsten Schneider
  • Technisches SEO von Stephan Czysch und Benedikt Illner
  • Dirk Lewandowski: Suchmaschinen verstehen. Springer, Heidelberg 2015,
  • Google AdWords: Das umfassende Handbuch. AdWords Kampagnen erfolgreich planen und durchführen von Guido Pelzer und Dagmar Gerigk
  • Google AdWords: Das SEA-Praxisbuch 2018 von Christiane Ortlepp
  • Google AdWords für Anfänger: Wie du deine Kampagne erstellst, dein Konto einrichtest und den Erfolg misst. von Guido Sander
  • Google AdWords: Die ultimative Schritt für Schritt Anleitung für Anfänger von Wilhelm Klaus
  • Yvonne von Bischopinck, Michael Ceyp: Suchmaschinen-Marketing. Springer, 2009, ISBN 978-3-540-76513-4.
  • Marco Roggatz: Entscheidungsfaktoren für die Anwendung des Suchmaschinenmarketing: Bestandteile – Kosten-Nutzen-Analyse – Make-or-Buy-Frage. SVH-Verlag, Saarbrücken 2009, ISBN 3-8381-0375-0.
  • Marc Wintgens: Entwicklung einer wettbewerbsorientierten Strategie für Suchmaschinen-Marketing. Diplomarbeit, 2009.
  • Beat D. Wyser: Praxisleitfaden Suchmaschinenmarketing. WEKA-Verlag, 2006, ISBN 3-297-44700-1.
  • Martin Gonev: Konzeption und Umsetzung von strategischen und operativen Internet-Marketing–Maßnahmen für den Onlineshop www.vorlagen.de Schwerpunkt Suchmaschinenmarketing (SEM), Masterthesis

Du möchtest mehr über die Welt des Suchmaschinenmarketings erfahren? Gerne kannst du mich mit deinen Fragen und Anliegen unten im Kommentarfeld kontaktieren und dich unverbindlich beraten lassen.

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Viel Erfolg!

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Online-Handel und Logistik im Wandel: Wie zwei Branchen die Zukunft gestalten https://www.martingonev.de/online-handel-e-commerce-logistik-wandel/ https://www.martingonev.de/online-handel-e-commerce-logistik-wandel/#comments Fri, 27 Apr 2018 08:56:29 +0000 http://gemdev.martingonev.de/?p=10490   Der Online-Handel boomt pausenlos und bringt damit die Logistikbranche an die Grenzen ihrer Kapazität. Immer mehr Güter werden online...

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Inhaltsverzeichnis

 

Der Online-Handel boomt pausenlos und bringt damit die Logistikbranche an die Grenzen ihrer Kapazität. Immer mehr Güter werden online eingekauft und der Konkurrenzdruck im Online-Handel ist so groß, dass ein kostenloser Versand, häufig gar am folgenden Tag zu einem Standard-Service wird. Das Weihnachtsgeschäft 2017 hat nun zum ersten Mal gezeigt, wo die Grenzen der Paketzusteller liegen. Einige Unternehmen hatten sich feste Grenzen gesetzt. Darüber hinaus konnten auch bei entsprechendem Bedarf keine Pakete mehr ausgeliefert werden. All diesem Druck zum Trotz wächst der E-Commerce aber ungebremst weiter. Experten rechnen mit einem weiteren Anstieg. Derweil befindet sich die Logistik-Branche in einem radikalen Wandel. Die Digitalisierung hält Einzug und verändert die Art, wie wir arbeiten. Gleichzeitig drängen neue Player in die Logistik und mischen etablierte Unternehmen auf. Amazon entwickelt bereits seit einigen Jahren eine unabhängige Logistik und moderne Unternehmen wie Uber ziehen nach. Schon wird über realistische Szenarien diskutiert, in denen Pakete per Drohne zugestellt werden, autonome Lastwagen über die Autobahnen rasen und intelligente Onlineshops Waren versenden, bevor sie überhaupt bestellt wurden. Dieser Beitrag wirft einen Blick auf die Frage, wie E-Commerce die Logistik verändern wird, welche Szenarien für die Zukunft realistisch sind und was das alles für die Art und Weise bedeutet, wie wir in Zukunft einkaufen.

 

Online Handel im Weihnachtsgeschäft wächst um 10%
Online Handel im Weihnachtsgeschäft wächst um 10%

 

Wandel in Zahlen: Wie Online-Handel die Welt verändert

Welches Ausmaß die Veränderung durch E-Commerce hat, zeigen Zahlen des deutschen Handelsverbandes HDE. Im Jahr 2005 betrug der Umsatz im Online-Handel noch 6.4 Milliarden Euro. Bis 2017 ist er dann auf 48,7 Milliarden Euro gewachsen und wird nach Prognosen des Verbandes im Jahr 2018 nach einem Wachstum um 10 Prozent die Marke von 50 Milliarden Euro Jahresumsatz deutlich übersteigen. Eine weitere Zahl gibt ebenfalls Aufschluss über die Bedeutung des Online-Handels. Im vergangenen Jahr betrug der E-Commerce Anteil am gesamten Einzelhandelswachstum bereits 50 Prozent. Auch hier wird mit einer weiteren Zunahme gerechnet. In diesen Zahlen zeigt sich, dass der Kauf im Onlineshop in den kommenden Jahren die Bedeutung des stationären Handels stark verändern oder gar deutlich zurückdrängen wird. Insgesamt macht der Online-Handel derzeit nur 10 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes in Deutschland aus, doch einige Branchen geben schon heute einen Hinweis, wie die Zukunft aussehen wird. Abgeschlagen steht derzeit noch der Online-Kauf von Lebensmitteln dar. 2017 machte er gerade einmal 1 Prozent des Gesamtumsatzes im Lebensmittelhandel aus. Doch auch vor diesem kritischen Bereich macht die Dynamik in der Handels- und Logistik-Branche nicht Halt. Im Jahr 2017 zeichnete sich dieses Segment nämlich durch überdurchschnittliches Wachstum im Online-Bereich aus.

Gerade diese Entwicklung bei Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs wird die Logistik weiter unter Druck setzen. Wie kaum in einem anderen Bereich geht es hier darum, kostengünstig und schnell zu liefern, um tatsächlich mit dem stationären Handel konkurrieren zu können. In diesem Bereich wird auch besonders deutlich, wie neue Player wie Amazon oder kreative Start-up Unternehmen den Markt aufzumischen versuchen.

Letztlich wird der E-Commerce nur zusammen mit der Logistik-Branche Lösungen entwickeln können, mit denen beide gemeinsam die Zukunft gestalten. Der Onlinehandel hat den Paketversand vor Herausforderungen gestellt, die nun auch die eigene Entwicklung betreffen.

 

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Titelbild: © 2015 Daimler AG Deutschland

 

Die letzte Meile bleibt eine Herausforderung

Auf der Langstrecke stehen gravierende Veränderungen bevor. Das zeigen die neuesten Entwicklungen aus den Häusern Daimler, Uber und Tesla. Diese und einige andere Unternehmen arbeiten an der Entwicklung fahrerloser LKW mit Elektroantrieb, die den Verkehr auf der Autobahn und das Leben der Lastkraftfahrer verändern sollen. Die Herausforderung, die berüchtigte letzte Meile zu meistern sind allerdings wesentlich höher. Das schlägt sich in den waghalsigen Ideen nieder, die in diesem Bereich diskutiert werden. Die Einführung von speziellen Paketboxen vor der Haustür ist dabei eine der gewöhnlichsten Ideen. Mit der Packstation hat DHL bereits einen Schritt in diese Richtung gemacht. Auch Amazon ist mit einem ähnlichen Konzept in Großstädten nachgezogen. Gleichzeitig arbeitet die Branche aber auch an radikalen Veränderungen. So steht die Idee intelligenter Türschlösser im Raum, die den Paketboten zur Lieferung einfach in die Wohnung lassen. Amazon und andere Unternehmen testen bereits die Lieferung von Paketen per Drohne oder mit autonomen Kleinfahrzeugen in der Praxis. Welche Technik sich hier am Ende durchsetzen wird, ist bisher nicht abzusehen. Sicher ist dagegen schon heute, dass sich in diesem Bereich die Zukunft ganzer Branchen entscheiden wird. Nur wenn es gelingt, schnell, effizient und günstig bis zum Verbraucher zu liefern, kann sich der Onlineshop in Zukunft gegen den stationären Handel behaupten. Verstopfte Innenstädte, schlechte Luft und entnervte Paketboten bilden derzeit das alternative Schreckensszenario, das es zu vermeiden gilt. Die Ausmaße, die diese Entwicklung schon heute hat, zeigt sich daran, dass die Deutsche Post, das größte Logistik-Unternehmen der Welt, heute auch ein Fahrzeugbauer ist und dass ein Händler wie Amazon die Logistik gleich selbst in die Hand nimmt.

Dass effiziente Lösungen heute noch nicht zur Verfügung stehen, ließ sich im vergangenen Weihnachtsgeschäft beobachten. Zahlreiche Zulieferer stießen an ihre Grenzen und konnten nicht das gesamte Paketaufkommen bewältigen. Wächst der Online-Handel weiter wie bisher, ohne dass die Logistik mit entsprechender Entwicklung nachzieht, scheint ein Kollaps unausweichlich. Wie die Zukunft der Logistik unter diesen Bedingungen aussehen kann, hat sich die Deutsche Post in einer Studie zur mittelfristigen Entwicklung bis 2025 daher einmal genauer angeschaut und vier Szenarien entwickelt.

 

Blick in die Zukunft: Vier Szenarien

Die Studie der Deutschen Post entwirft vier Szenarien, wie die Entwicklung in E-Commerce und Logistik im Jahr 2025 aussehen kann. Dabei nimmt sie verschiedene Entwicklungen in den Blick, wird aber auch der Unberechenbarkeit der Dynamik gerecht, indem sie die vier Zukunftsszenarien als Variationen auffasst, die mit verschiedener Intensität zusammen oder gemischt auftreten können.

 

Szenario 1:

In dieser Version entwickelt sich die Weltwirtschaft mit stabilem Wachstum stetig weiter. Der stationäre Handel wird hier allerdings sekundär, der Handel findet hauptsächlich im Onlineshop statt, während das Geschäft vor Ort nur noch eine Rolle als Showroom einnimmt. Die Gesellschaft ist in diesem Szenario gespalten. Die große Mehrheit der Kunden ist sehr Preissensitiv. Nur für eine kleine Elite gibt es besonders schnelle Lieferungen und außergewöhnlich hohe Qualität. Die Studie nennt das hybriden Konsum in konvergenten Handelswelten. Insgesamt wachsen die Aufträge der Logistik-Branche stetig, sodass insbesondere global agierende Unternehmen stark wachsen.

 

Szenario 2:

Dies ist ein absolutes Positivszenario einer nimmersatten Konsumgesellschaft. Individuelle Lifestyle Communitys dominieren die Shopping-Welt, die sich im Online-Handel manifestiert. Der stationäre Handel mutiert zu Zentren des Erlebnis-Shopping. In den Ballungszentren sind nun politische Maßnahmen erforderlich, damit es nicht zu einem Zusammenbruch der Verkehrsinfrastruktur kommt. Die Logistik-Branche muss sich in diesem Szenario auch an die individuellen Bedürfnisse der Kunden anpassen, was Lieferort und Lieferzeitpunkt angeht. Mit Kooperationen stellt sich die Industrie dem drohenden Verkehrsinfarkt entgegen. In der Studie heißt dieses Szenario Selbstinszenierung in virtuellen Gemeinschaften.

 

Szenario 3:

Diese Zukunftswelt legt den Fokus auf eine neue technische Revolution. Neue Entwicklungen und künstliche Intelligenz dominieren den Markt. Onlineshops setzen auf vollständig individualisierte Angebote. Das gilt auch für die Lieferung der Waren und stellt somit die Logistik vor neue Herausforderungen. Die Grenze zwischen Händler und Lieferant verschwimmt hier. Von Paketdiensten werden hohe Investitionen gefordert, um mit der technischen Revolution mithalten zu können. Das Szenario trägt den Namen künstliche Intelligenz im digitalen Handelskosmos.

 

Szenario 4:

Dieses Szenario ist eines der Anti-Globalisierung. Mangel an Rohstoffen und Energieträgern führen zu einer Regionalisierung der Wirtschaft. Das Szenario hat wahrscheinlich den radikalsten Einfluss auf die Logistik. Globale Warenströme reißen ab, Güter stammen nur noch aus der unmittelbaren Umgebung. Das Szenario wurde kollaborativer Konsum in einer regionalisierten Handelslandschaft genannt.

Mit ihrer Studie hat die Deutsche Post einen kreativen Blick in die Zukunft geworfen und mögliche Welten entwickelt, in denen wir uns in wenigen Jahren wiederfinden dürften. Bei der Auswertung der Studie ist allerdings zu berücksichtigen, dass sich die einzelnen Szenarien nicht gegenseitig ausschließen. Es ist dagegen vielmehr mit einer Entwicklung zu rechnen, die verschiedene Elemente der Zukunftsvisionen vereint. Besonders problematisch sind an der Studie jedoch zwei Punkte. Erstens werden keine Lösungen für die akuten Probleme der stetig wachsenden Transportvolumina entwickelt. Zweitens geht die Studie nur auf die mittelfristige Entwicklung ein, ohne dabei langfristige Perspektiven zu berücksichtigen. Wer sich in der Logistik der Zukunft allerdings behaupten will, muss Investitionen weit über diesen mittelfristigen Rahmen hinaus planen.

 

E-Commerce

E-Commerce: Wege zu mehr Wachstum

Der Online-Handel hat in den vergangenen Jahren bereits rasant zugelegt, doch auch hier entscheiden heute angestoßene Innovationen die Zukunft. Während der Onlineshop bei einigen Produktkategorien wie Technologie und Spielzeugen bereits den stationären Handel überholt hat, liegen andere Kategorien weit abgeschlagen bei extrem niedrigen Anteilen am Online-Handel. Weiteres Wachstum ist derzeit im E-Commerce nur zu erreichen, wenn es gelingt, diese Produktgruppen von den hinteren Rängen nach oben zu befördern. Ein entscheidendes Mittel ist hierbei, die Attraktivität des Online-Handels in den Bereichen Lebensmittel oder Gesundheitsprodukte stark zu steigern. Hier spielt auch das Online Marketing eine wichtige Rolle, das in diesen Segmenten eine erfolgreiche Kundenansprache dort gewährleisten muss, wo das Shopping-Erlebnis letztlich stattfinden soll, nämlich im Internet. Nur wenn Konsumenten auch in diesem Bereich von den Vorteilen des Onlineshops überzeugt werden können, gibt es weiteres Potenzial für das beachtliche Wachstum der Branche. Eine ganz besondere Herausforderung stellt dabei vor allem der Lebensmittelhandel her. Hier gibt es starke Vorbehalte unter Konsumenten in Hinsicht auf Qualität und Komfort. Daher muss der E-Commerce gerade in diesem Bereich zeigen, dass die hohen Erwartungen tatsächlich erfüllt werden können. Ein großer Teil der Vorbehalte ist auf Vorurteile zurückzuführen. Online Marketing kann hier also auch eine bedeutende Rolle einnehmen, um Verbraucher zu einem Sinneswandel zu bewegen.

 

Online richtig präsentieren

Zwei weitere Fragen beschäftigen derzeit den Online-Handel. Wie können Waren so präsentiert werden, dass das Niveau des stationären Handels übertroffen werden kann und wo sollen Waren letztlich angeboten werden? Lohnt sich eine eigene Handelsplattform oder soll man sein Geschäft auf Online-Marktplätze wie Ebay oder Amazon konzentrieren?
Im Laden vor Ort können Kunden Waren anfassen, anprobieren und direkt erleben. Um gegen diese Konkurrenz bestehen zu können, muss der Online-Handel berührende Erlebnisse bieten, die Kunden direkt zum Kauf anregen. Videos und neue 3-D Technologien spielen hier eine entscheidende Rolle. Aktuell sind die technischen Möglichkeiten allerdings auf ansprechende Produktvideos begrenzt, sodass ein Fokus auf diese Präsentationsform gelegt werden muss. Weil sich die Branche allerdings rasant entwickelt, lohnen sich auch kreative und ungewöhnliche Zukunftsstrategien in diesem Bereich.

Eine weitere Frage ist die nach dem passenden Marktplatz. Hier bieten Unternehmen wie Amazon, Ebay oder Alibaba aus China Kunden ein kaum zu übertreffendes Angebot an Produktbreite und -tiefe. Das lockt Kundenströme an und spart teilweise eigene Marketing-Kosten. Allerdings finden Online-Händler hier eine erdrückende Konkurrenz vor. Ein eigener Onlineshop ist eine Alternative zu den großen Marktplätzen. Wenn es gelingt, durch erfolgreiches Online-Marketing Kunden auf die eigene Seite zu locken und dort von einem guten Angebot zu überzeugen, hat man eine Chance, sich gegen die marktbeherrschende Stellung der Riesen zu behaupten. Derzeit stehen allerdings große Internetkonzerne im Fokus des E-Commerce. Mit neuen Technologien versuchen sie Kunden in immer mehr Segmenten an ihre Angebote zu binden. Das führt zu einer starken marktbeherrschenden Stellung von Amazon und Co und wird zumindest die nähere Zukunft des E-Commerce wesentlich bestimmen.

 

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Amazon, Uber und Co mischen die Branche auf

Der Handelsriese Amazon und der Fahrdienstleister Uber könnten mit ihren Geschäftsmodellen kaum unterschiedlicher sein. Dennoch drängen die beiden Unternehmen, gemeinsam mit einigen anderen Neueinsteigern in ein ihnen bisher fremdes Feld: die Logistik. Ob zu Wasser, zu Luft oder an Land, die Unternehmen planen eine Branche in einer Weise zu revolutionieren, wie sie das zuvor in ihrer Heimat-Industrie bereits getan haben.

Auch wenn Amazon auf die Kontrolle der gesamten Lieferkette zielt, bleibt in der derzeitigen Lage die Situation auf der teuflischen letzten Meile besonders interessant. Hier entwickeln Amazon und Uber eigene Konzepte, die sich allerdings in wesentlichen Bereichen ähneln.

Schon heute sind die Dienste Amazon Flex und Uber Rush in zahlreichen Metropolen der Welt unterwegs und verändern nicht nur die Arbeitswelt radikal, sondern setzen auch traditionelle Unternehmen der Logistik-Branche unter Druck. Beide Dienste funktionieren so, dass freiberufliche Fahrer mit eigenen Fahrzeugen auf der Straße unterwegs sind und nach Bedarf Pakete von einem Ort zum anderen transportieren. Während Amazon mit diesen Diensten auf eine größere Unabhängigkeit von Speditionsdienstleistern zielt, geht es Uber darum, sein Kerngeschäft, den Transport von Menschen, um den Gütertransport zu erweitern.

Beide Unternehmen setzen, wie zum Beispiel auch der exzentrische Autobauer Tesla oder das deutsche Traditionsunternehmen Daimler auf die Entwicklung autonomer Lastwagen für die lange Strecke. Doch auch auf der letzten Meile soll die Zustellung intelligenter werden. Autonome Flugobjekte, sogenannte Drohnen, befinden sich bereits im Praxistest.
Besondere Aufmerksamkeit gilt in diesem Zusammenhang dem Onlinehändler Amazon. Mit riesigem Abstand führt das US-amerikanische Unternehmen den deutschen Online-Handel. Wenn das Unternehmen mit dieser Ausgangsposition nun in den Logistik-Bereich einsteigt, bedeutet das einen besonders harten Wettbewerb sowohl für Onlinehändler wie auch für die Logistik Branche.

Infografik: Wie zwei Riesen den Markt aufmischen

Folgende Grafik hat trademachines zusammengefasst, wie Amazon und Uber auf den Logistikmarkt vorstoßen. Auf dem Land, auf dem Wasser und auf der Luft sind die beiden Unternehmen auf dem Vormarsch und befinden sich in einem harten Wettkampf um die Vorherrschaft. Amazon vs. Uber: Wo sie stehen und wo sie hinwollen.

 

 

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Hat der Online-Handel eine Chance gegen die Riesen?

E-Commerce und Logistik aus einer Hand sind ein entscheidender Vorteil von Amazon. Andere Anbieter werden auch weiterhin auf fremde Dienste angewiesen sein, um ihre Produkte ausliefern zu können. Dennoch gibt es Möglichkeiten, sich an Amazon vorbei auf dem Markt zu behaupten. Kleinere Marktteilnehmer können sich vor allem in Nischen begeben, auf denen die großen Player derzeit noch nicht tätig oder nicht erfolgreich sind. Hier gibt es weiterhin beachtliche Wachstumschancen und die Gelegenheit, sich auf einem Markt zu etablieren, bevor die starke Konkurrenz ihn in ihrem Griff hat. Dennoch bleibt das Nadelöhr Logistik ein entscheidender Faktor in der Zukunft des E-Commerce.

 

Video: die Macht von Amazon – günstig, aber gnadenlos

 

Waghalsige Visionen in der Luft und Tatsachen am Boden

Ein Blick auf die tatsächlichen Umstände, in denen sich Online-Handel und Logistik derzeit befinden zeigt allerdings, dass man noch sehr weit von den Zukunftsvisionen von Amazon und Co entfernt ist. Ein stetiges Wachstum des E-Commerce mit einer entsprechenden Zunahme an auszuliefernden Paketen ist bereits abzusehen. Die damit einhergehenden Probleme, Personalmangel, volle Straßen und Luftverschmutzung scheinen derzeit am realistischsten. Es werden auch weiterhin die etablierten Logistiker sein, die dem Markt dominieren, doch durch die neuen Player werden die Luft dünner und der Druck höher. Es ist daher auch keine Frage, dass neue technologische Entwicklungen unabdingbar sind, um den neuen Realitäten im Einzelhandel gerecht zu werden. Offen bleibt vorerst die Frage, wer Antworten auf diese Herausforderungen geben kann und wer bei der Umsetzung neuer Strategien erfolgreich sein kann. Bisher scheint das Rennen völlig offen.

 

Fazit: Quo vadis Logistik?

Dass es in der Branche zu radikalen Veränderungen kommen wird, scheint derzeit unbestritten. Auch die damit einhergehenden Probleme liegen offen auf dem Tisch. Woran es in der jetzigen Situation mangelt, sind einzig erfolgversprechende Lösungsstrategien. Besonders medienwirksam positionieren sich hier Unternehmen wie Amazon oder Uber, die in ihren Branchen, dem Buch- bzw. Einzelhandel und dem Taxigewerbe, bereits bewiesen haben, welche revolutionären Kräfte sie anstoßen können. Dabei gerät allerdings ein wenig aus dem Blick, dass auch etablierte Logistiker daran arbeiten, die Zukunft zu gestalten und dass sie auf eine lange Erfahrung und Expertise in der Materie zurückgreifen können, die ihnen einen gewissen Vorsprung gewähren.

 

Fazit: Quo vadis E-Commerce?

Der aktuell vor allem durch Amazon betriebene Verdrängungswettbewerb im Online-Handel setzt einer ganzen aufstrebenden Branche zu. Besonders dramatisch ist die Erwartung der Kunden, dass Lieferungen spätestens am Folgetag zugestellt werden sollen und zu extrem niedrigen Preisen oder gar kostenlos angeboten werden. Für die Branche bedeutet dieser Kundendruck, dass sie ihre Kapazitäten auf die Kundenwünsche einstellen und extrem kosteneffizient arbeiten muss. Auch für das Online Marketing ist diese Situation eine Herausforderung. Im Online Marketing muss es gelingen, Kunden von den Vorteilen eines Onlineshops zu überzeugen, ohne kostenintensive Versprechen abgeben zu müssen.

Eine weitere Herausforderung für den E-Commerce bleibt der Online-Handel mit Lebensmitteln. Hier ist es Anbietern bisher nicht gelungen, Kunden vom Nutzen der Online-Bestellung zu überzeugen. Insgesamt müssen gemeinsam mit der Logistik-Branche Lösungen entwickelt werden, mit denen die Herausforderungen der Zukunft gemeistert werden können.

 

Beitragsbild: https://pixabay.com/de/laptop-code-programmierung-computer-2557586/

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